Bornauw bleibt beim 1. FC Köln: "Genau der Klub, den Sebastiaan brauchte"

Bleibt beim 1. FC Köln: Sebastiaan Bornauw
Bleibt beim 1. FC Köln: Sebastiaan Bornauw / DeFodi Images/Getty Images
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Viele Baustellen, aber nicht die nötigen finanziellen Mittel: Der 1. FC Köln befindet sich auf dem Transfermarkt in einer Zwickmühle. Laut Geschäftsführer Horst Heldt wäre der Verkauf eines Leistungsträgers hilfreich - Sebastiaan Bornauw war damit aber nicht gemeint, wie Berater Daniel Van Buyten bei BILD klarstellt.

Ein großes Fragezeichen, das den Kölner Transfersommer begleitet, ist Jhon Cordoba. Unter Markus Gisdol erzielte der Rekordtransfer (kam 2017 für 17 Millionen Euro aus Mainz) in 20 Bundesligaspielen zwölf Tore, verlängert hat der Kolumbianer seinen bis 2021 datierten Vertrag aber noch immer nicht. Die Ausgangslage ist klar: Ändert Cordoba seine Meinung nicht, muss er bis zum Transferschluss am 5. Oktober verkauft werden, wenn die Verantwortlichen einen ablösefreien Transfer nach der kommenden Saison verhindern wollen.

Bornauw-Verkauf kein Thema

Anders sieht die Lage bei Sebastiaan Bornauw aus. Der Innenverteidiger kam erst vor einem Jahr vom RSC Anderlecht und hat einen Vertrag bis 2024 unterzeichnet. Schon in seiner ersten Saison war er nicht aus der Startformation des FC wegzudenken, zukünftig soll er noch mehr Verantwortung übernehmen. Unter Gisdol entwickelt sich Bornauw zum Abwehrchef - genau deshalb steht ein Transfer nicht zur Debatte: "Es gibt überhaupt keinen Grund, zu wechseln", stellte sein Berater und Ex-Bundesliga-Spieler Daniel Van Buyten (Hamburger SV, FC Bayern) klar. "Im Gegenteil: Er fühlt sich sehr wohl in Köln und hat hier alles, was er benötigt. Der FC ist genau der Klub, den Sebastiaan brauchte, um sich zu zeigen und zu entwickeln. Jetzt muss er nachlegen."

"Mit dieser beeindruckenden Entwicklung habe auch ich nicht gerechnet."

Daniel Van Buyten über Bornauw

Van Buyten, seinerzeit selbst Innenverteidiger, habe Bornauws rasante Entwicklung "vielleicht ein bisschen geahnt, aber mit dieser beeindruckenden Entwicklung habe auch ich nicht gerechnet. Es gibt nicht viele Spieler, die in diesem Alter aus dem Ausland kommen und sich in der Art und Weise integrieren, so selbstbewusst auftreten und dann auch noch so erfolgreich sind." Nun müsse der 21-Jährige beweisen, "dass das alles kein Zufall war" - und zwar beim FC, wo er "den nächsten Schritt machen" soll.