Bologna verkündet Motta-Abschied - Erfolgscoach wird Allegri-Nachfolger bei Juve

Nach zwei Jahren beim FC Bologna verabschiedet sich Thiago Motta als Cheftrainer. Der italienische Ex-Nationalspieler (30 Länderspiele) hatte den Klub im September 2022 übernommen. Nach Rang neun im ersten Jahr führte Motta den Klub in dieser Saison in der Champions League. Das Team um Ex-Bayern-Stürmer Joshua Zirkzee liegt vor dem letzten Spieltag auf Rang drei in der Serie A und kann höchstens noch auf den fünften Platz abrutschen - der in Italien diese Saison ebenfalls für die Königsklassen-Qualifikation ausreicht.

Am Donnerstagnachmittag teilte Bologna offiziell mit, dass Motta seinen Vertrag nicht verlängern und den Klub am Saisonende verlassen werde. "In diesen zwei Jahren habe ich einen vorbereiteten und erfolgreichen Trainer kennengelernt, der der Mannschaft eine brillante spielerische Identität verliehen hat", erklärte Präsident Joey Saputo. "Das Ziel, sich für die Champions League zu qualifizieren, bedeutet für ihn und alle Spieler, dass sie in die Geschichte unseres Vereins eingehen. Ich hätte mir gewünscht, dass er in Bologna bleibt, aber ich kann ihm und seinem Team nur für diese wunderbare Saison danken und ihm alles Gute für die Zukunft wünschen", so Saputo weiter.

Wohin es Motta nun verschlagen wird, scheint ebenfalls klar zu sein. Nach übereinstimmenden Berichten wird der 41-Jährige Nachfolger von Massimiliano Allegri bei Juventus Turin. Allegri war in seiner zweiten Amtszeit bei Juve nach dem Titelgewinn in der Coppa Italia wie erwartet freigestellt worden.

Nach fünf Meisterschaften in Serie und vier Pokalgewinnen in seiner ersten fünfjährigen Amtszeit bei Juve konnte Allegri in den letzten drei Jahren nur einen weiteren Titel in die Vereinsvitrinen stellen.

Die offizielle Verkündung von Motta durch die Bianconeri wird zeitnah erwartet. Es wird seine fünfte Trainerstation und die vierte in Italien sein. Begonnen hatte Motta als U19-Coach von PSG ehe er bei CFC Genua und Spezia Calcio an der Seitenlinie stand - deutlich weniger erfolgreich als nun in Bologna.