Boldt vor dem Aus: HSV sondiert bereits den Markt - Bericht
Von Yannik Möller
Dank eines souveränen 4:0-Sieges über Eintracht Braunschweig bleibt dem Hamburger SV immerhin noch die Hoffnung auf den Relegationsplatz. Weil Fortuna Düsseldorf am Samstagabend beim FC Schalke lediglich ein Unentschieden ergattern konnte, ist der Rückstand auf Rang drei auf vier Zähler gesunken.
"Aber weil wir jetzt einmal gewonnen haben, ruhen wir uns nicht aus. Wir arbeiten daran, dass wir ganz am Ende der Saison noch einmal gucken, wie es ausgegangen ist", gab sich Jonas Boldt weiterhin optimistisch und kämpferisch.
Das ist insofern nicht sonderlich überraschend, als dass es auch um seine eigene Zukunft beim HSV geht. Ein erneut verpasster Aufstieg würde die Chancen auf ein Aus deutlich erhöhen.
HSV beschäftigt sich mit möglichen Boldt-Nachfolgern
Passend dazu hat der Aufsichtsrat seit der vergangenen Woche, so berichtet es der kicker, bereits die ersten Gespräche mit etwaigen Nachfolge-Kandidaten aufgenommen. Zur neuen Saison könnte also ein neuer Sportvorstand die Aufstiegs-Mission bei Hamburg anführen.
Eine Entscheidung darüber, ob Boldt gehen muss oder doch weiter bleiben darf, soll demnach noch nicht getroffen worden sein. Die aktuellen Gedankenspiele im Aufsichtsrat drehen sich laut kicker um alle möglichen Szenarien.
Der 42-Jährige gibt sich diesbezüglich sehr selbstbewusst. "Ich weiß, dass ich in der Zukunft noch der Richtige bin", betonte er beim NDR. Boldt erklärte seine Haltung: "Ich bin seit fünf Jahren hier. Was wir hier gemeistert haben, ist nicht für jeden ersichtlich. Es ist beim HSV sehr speziell. Auch wenn 'Vorstand Sport' davor steht, geht es in meiner Rolle nicht um Sport alleine, sondern um viel, viel mehr."
Da aber der sportliche Erfolg im Fokus steht, und dabei ganz klar die seit Jahren erhoffte Rückkehr in die Bundesliga, wird der Sportvorstand wohl allen voran daran gemessen.
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