Boldt schließt Winter-Neuzugänge beim Hamburger SV nicht aus

Bastelt der Hamburger SV in der Winter-Transferperiode noch einmal am Kader? Sportvorstand Jonas Boldt lässt verhaltene Töne durchklingen, will grundsätzlich aber nichts ausschließen.

Auch in der dritten Saison in der 2. Bundesliga ist es ein stetes Auf und Ab beim Hamburger SV. Daniel Thioune feierte einen gelungenen Einstand mit fünf Siegen in Folge, blieb daraufhin jedoch fünf Spiele lang sieglos, bis sich seine Mannschaft mit drei Siegen in die Weihnachtspause verabschiedete.

Mit 26 Punkten belegen die Hanseaten den zweiten Tabellenplatz hinter Holstein Kiel, doch die Nicht-Aufstiegsränge sind nur drei Zähler entfernt. Ruhe dürfte an der Elbe kaum einkehren, wenn der Ball im Januar wieder rollt; dafür haben der Verein und die jährlich neu aufgestellte Mannschaft noch immer zu sehr mit der Vergangenheit zu kämpfen.

Boldt schließt weitere Transfers nicht aus

Apropos neu aufgestellte Mannschaft: Sechs Spieler sind in der abgelaufenen Transferperiode hinzugekommen, vierzehn haben sich wieder verabschiedet. Weiteren Handlungsbedarf sieht Sportvorstand Jonas Boldt laut eines Berichts der Hamburger Morgenpost nicht zwingend, darüber hinaus seien die wirtschaftlichen Möglichkeiten ohnehin eingeschränkt und der Transfermarkt im Januar eine "schwere" Angelegenheit, wie der 38-Jährige zu Protokoll gab.

Will sich nicht vor weiteren Neuzugängen verschließen: HSV-Sportvorstand Jonas Boldt / Pool/Getty Images

Ob und was in Hamburg während der Transferzeit passieren wird, ließ Boldt dennoch offen: "Als ambitionierter Zweitligist hast du auch Luft nach oben. Wenn sich etwas ergibt, was wir für sinnvoll halten, dann schlagen wir zu", sagte er. "Stillstand" bedeute "immer Rückschritt", so der Sportchef, daher wolle man "Ohren und Augen" offenhalten.

Allerdings dürfte es zunächst weitere Abgänge geben, so die MoPo. Demnach seien Jonas David und Xavier Amaechi Kandidaten für Leihtransfers , auch Stürmer Lukas Hinterseer könnte den Verein bei einem passenden Angebot verlassen. Der Österreicher wechselte im Sommer 2019 vom VfL Bochum zum HSV, spielt unter Thioune jedoch keine Rolle und erhielt bis dato lediglich vier Kurzeinsätze in der 2. Bundesliga.