Bobic-Nachfolger bei Eintracht Frankfurt: SGE hat neuen Kandidaten im Blick
Von Dominik Hager
Nach dem Weggang von Adi Hütter und Fredi Bobic steht Eintracht Frankfurt vor einem radikalen Umbruch. Noch ist nicht klar, wer die Eintracht weiterhin auf Erfolgskurs halten soll. Allerdings gibt es für den Sportvorstands-Posten wohl drei Kandidaten, die der Verein in die nähere Auswahl gezogen hat.
Nach dem Abgang von Fredi Bobic in Richtung Hertha BSC müssen die Frankfurter einen neuen Sportchef installieren. Hierbei möchte man allen Anschein nach auf erprobte Kräfte anstelle von Neulingen setzen. Berichten von Sky zufolge stehen derzeit Markus Krösche, Igli Tare und Marcel Schäfer zur Debatte. Wir möchten die drei Kandidaten genauer unter die Lupe nehmen.
1. Markus Krösche
Der 40-Jährige ist derzeit bei RB Leipzig als Sportdirektor tätig. Laut Informationen von Sky würde er jedoch die Leipziger verlassen und die Aufgabe in Frankfurt wahrnehmen. Krösche steht seit zwei Jahren im Dienste von RB Leipzig und durchlebte eine erfolgreiche Zeit. Noch läuft sein Vertrag bis 2022, was jedoch kein Ausschlusskriterium sein muss.
Hierfür spricht auch, dass sein Verhältnis zu RB-Boss Oliver Minztlaff nicht das Beste sein soll. Ein klares Bekenntnis verweigerte er zuletzt. "Wir werden zeitnah Gespräche führen, wie die Zukunft aussieht", wird der 40-Jährige bei von der Hessenschau zitiert.
Bei den Frankfurtern wäre Krösche der Chef im sportlichen Bereich und hätte somit mehr Freiheiten, um den Kader nach seinen Vorstellungen zu planen. An der Kompetenz dürfte es bei ihm jedenfalls nicht scheitern. Immerhin fallen Transfers von Olmo oder Angeliño in seine Amtszeit.
2. Igli Tare
Unter den drei Kandidaten ist Igli Tare eindeutig der erfahrenste Kandidat. Der 47-Jährige ist seit 2008 als Sportdirektor bei Lazio Rom tätig. Der Albaner kann nicht nur auf seine Erfahrung als langjähriger Sportdirektor setzen, sondern kennt auch den deutschen Fußball bestens.
Als Spieler war er unter anderem für Karlsruhe, Kaiserslautern und Düsseldorf aktiv. Seine Verbindung nach Deutschland besteht noch immer, weshalb er sich auch eine Tätigkeit in der Bundesliga vorstellen kann. "Man soll nie nein sagen, wer weiß, wie sich das Leben entwickelt", erklärte er noch im Februar gegenüber Sport1.
Igli Tare würde gut ins Anforderungsprofil der Frankfurter passen. Für den 47-Jährigen wäre es nach 13 Jahren in Rom auch mal Zeit für eine neue Herausforderung. Sky-Reporter Behrenbeck hat jedoch Zweifel. "Für ihn ist es nicht so einfach, aus dem Vertrag bei Lazio rauszukommen. Zudem soll auch Juventus Turin bei ihm angeklopft haben," erklärt er den aktuellen Stand
3. Marcel Schäfer
Die neuesten Spuren führen zu Marcel Schäfer. Nachdem der 36-Jährige bereits als Spieler für den VfL Wolfsburg tätig war, bekleidet er seit 2018 die Position als Sportdirektor.
"Für viele ist Schäfer sicherlich eine Überraschung", erklärte Sky-Reporter Marc Behrenbeck in "Transfer Update - die Show". In Wolfsburg stand er nämlich stets ein wenig im Schatten von Jörg Schmadtke. Dies ändert jedoch nichts an seiner hervorragenden Arbeit. "Besonders die Transfers von Maxence Lacroix und Riedle Baku stehen exemplarisch für seine gute Arbeit. Dadurch ist die SGE auf Schäfer aufmerksam geworden", führt der Reporter weiter aus.
Der ehemalige Abwehrspieler hat also durchaus seine Aktien an der tollen Saison der Wölfe. In Frankfurt könnte er nun den Schritt heraus aus dem Schatten von Schmadtke wagen. Nach drei Jahren als Wolfsburg-Sportdirektor sollte er über die nötige Erfahrung definitiv verfügen.