Boateng verrät: Tuchel treibende Kraft hinter Beinahe-Rückkehr zum FC Bayern
Von Dominik Hager
Nach einer langen Zeit der Vereinslosigkeit ist Jerome Boateng fündig geworden und hat sich Serie-A-Kellerkind Salernitana angeschlossen. Dabei wäre der Routinier vor einigen Wochen beinahe beim FC Bayern gelandet.
Jerome Boateng ist nur knapp an einem Bayern-Vertrag vorbeigeschrammt. Der Weltmeister aus dem Jahr 2014 befand sich angesichts der dünnen Personaldecke der Münchner im Herbst im Probetraining, jedoch sah der Rekordmeister von einer Verpflichtung ab.
In einem Interview mit der BILD schilderte Boateng nun, was zwischen ihm und den Bayern ablief. "Hätte nur Thomas Tuchel entschieden, würde ich heute das Bayern-Trikot tragen", erklärte der Innenverteidiger. "Aber dann hieß es, dass der Kader doch gut genug besetzt sei", führte er weiter aus.
Immerhin konnte er als vereinsloser Spieler aber lange Zeit von Trainingseinheiten in München profitieren, wofür er dem Bayern-Coach sehr dankbar ist. "Er war die treibende Kraft hinter meinem Engagement in München und der Möglichkeit, mich dort fit zu halten“, bekräftigte er.
Boateng erhält Gegenwind - und denkt nicht ans aufhören
Es wird allerdings weiterhin darüber gerätselt, ob die Entscheidung der Bayern, Boateng nicht unter Vertrag zu nehmen, rein sportliche Ursachen hatte. Vielmehr könnten die vielen unschönen Geschichten über sein Privatleben ein Grund sein. Boateng wurde schließlich auch nach seinem Wechsel von Salernitana von vielen Usern angefeindet. Zahlreiche Menschen erinnerten an den Selbstmord seiner Ex Kasia Lenhardt.
Im BILD-Interview erklärte er dennoch "herzlich und freundlich" aufgenommen worden zu sein und "sofort die Leidenschaft gespürt" zu haben. Mit dem Fußball sei er noch lange nicht fertig. "Ich denke noch nicht ans Aufhören. Ich will noch einige Jahre, vielleicht drei, spielen", bekräftigte er.
Obwohl es für ihn letztlich der Tabellen-Letzte in Italien und nicht der FC Bayern geworden ist, nimmt Boateng dies den Münchnern nicht böse. "Der FC Bayern ist für mich immer eine Herzensangelegenheit", erklärte er und zeigte sich dankbar für die Chance, sich fit halten und präsentieren zu können. "Ich werde dem Verein immer dankbar sein, immer Bayern-Fan bleiben", stellte er klar.
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