Bitter: Hertha BSC muss lange auf Kapitän Fabian Reese verzichten

Zwei Wochen vor dem Start der neuen Zweitliga-Saison 2024/25 reißen die schlechten Nachrichten für Hauptstadtklub Hertha BSC nicht ab. Nachdem am Freitagvormittag bereits eine Knieverletzung bei Neuzugang Kevin Sessa kommuniziert wurde, ist nun auch das Verletzungsausmaß bei Kapitän Fabian Reese bekannt.

Der 26-jährige Flügelstürmer hatte sich vor wenigen Tagen im Testspiel gegen Drittliga-Aufsteiger Energie Cottbus bei einer überharten Grätsche seines Gegenspielers verletzt. Die Hertha selbst verkündete bislang lediglich, dass Reese mit einer Sprunggelenksverletzung vorerst ausfallen werde. Die Bild-Zeitung berichtete aber schon am Donnerstag, dass sich der Hertha-Spielführer sowohl Syndesmoseband als auch das Innenband des rechten Knöchels stark beschädigt hätte und über eine OP diskutiert werde.

Eine Befürchtung, die sich nun bewahrheitet zu haben scheint. Denn am Freitag wollte das Boulevard nun erfahren haben, dass Reese definitiv operiert werden muss und in weiterer Folge rund acht Wochen ausfallen werde. Somit kann der Offensivstar der Alten Dame wohl erst wieder Mitte bis Ende September ins Geschehen eingreifen.

Hertha BSC bis Ende September ohne Reese

Ein herber Rückschlag für die Hertha, war Reese in der abgelaufenen Zweitliga-Spielzeit 2023/24 doch direkt an 23 Toren beteiligt (9 Tore, 14 Vorlagen). Im DFB-Pokal gelangen ihm in vier Spielen sogar sieben Scorerpunkte. Folglich war ihm natürlich auch unter dem neuen Trainer Cristian Fiel wieder eine Schlüsselrolle zugeteilt.

Doch nun muss die Hertha vorerst ohne Reese auskommen und kreativ werden. Als echte Alternativen stehen aktuell nur Palko Dardai sowie die beiden Youngster Gustav Christensen und Derry Scherhant zur Verfügung. Fiel zeigt sich dennoch optimistisch: "Dafür haben wir diesen Kader mit dieser Qualität, um uns etwas anderes einfallen zu lassen, wenn so etwas passiert."

Laut Bild-Informationen bleibt es jedoch nicht ausgeschlossen, dass die Hertha auf dem Transfermarkt nochmal tätig werden und einen Ersatz für Reese verpflichten. Dieser hätte den Verein bei einem passenden Angebot trotz Vertragsverlängerung im Februar ohnehin noch verlassen können, um wichtige Einnahmen zu generieren. Ob der verletzungsbedingte Ausfall potenzielle Interessen abgeschreckt hat, ist jedoch nicht bekannt.