Bielefelds Arabi mit Seitenhieb auf Schalke: "Kuntz und Labbadia derzeit kein Thema!"
Von Christian Gaul
Arminia Bielefeld stand vor der laufenden Saison allerorts als erster Absteiger fest, doch die Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus beweist, dass sie mit harter Arbeit in der Liga bestehen kann. Vor der Partie gegen Stuttgart gab es sogar genug Raum für einen Seitenhieb in Richtung des Konkurrenten aus Gelsenkirchen.
Aktuell steht die Arminia auf dem 15. Tabellenplatz der Bundesliga. Dabei hat man zwei Zähler Vorsprung auf die Kölner, die den Relegationsplatz 16 belegen, sogar schon sieben sind es auf die Kellerkinder Mainz und Schalke.
Dennoch ist Bielefeld noch lange nicht gerettet, die Rückrunde kann noch sehr hart werden. Die Stimmung scheint entsprechend der niedrigen Erwartungen momentan aber noch sehr gut zu sein, denn statt nur über den kommenden Gegner zu sprechen, ließ sich Samir Arabi auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Stuttgart verleiten, die Schalker Rückholaktionen süffisant zu kommentieren.
Spaß muss sein - Arabi beweist Humor
Denn Arminias Geschäftsführer Sport musste nicht lange überlegen, um die ihm gestellte Frage nach den Schalker Manövern der letzten Tage entspannt zu beantworten. "Natürlich beobachten wir, was die Konkurrenz macht. Wir haben uns aber noch nicht damit beschäftigt Ex-Arminen wie Bruno Labbadia oder Stefan Kuntz nochmal vorne reinzustellen. Wir können aktuell noch nichts verkünden, da müssen sie sich etwas gedulden", sorgte Arabi für einige Schmunzler in der Runde.
Labbadia selbst verlor zuletzt als Trainer der Hertha mit 0:1 bei seinem ehemaligen Klub, eventuell kamen dabei alte Gefühle wieder hoch und der 54-Jährige ballert die Arminia mit einer Mischung aus Nostalgie und Big-City-Frust tatsächlich zum Klassenerhalt. Stefan Kuntz hingegen könnte nach über vier Jahren als Trainer der deutschen U21-Auswahl einsehen, dass der aktuelle Jahrgang wenig Erfolg verspricht und sich eher verpflichtet fühlen, seinen bisherigen 69 Spielen für die Bielefelder noch weitere Partien folgen zu lassen.