Für Fabio Cannavaro ist Son stärker als CR7

Trainierte bis September den chinesischen Rekordmeister Guangzhou FC: Fabio Cannavaro
Trainierte bis September den chinesischen Rekordmeister Guangzhou FC: Fabio Cannavaro / Fred Lee/GettyImages
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Wenn ein ehemaliger Weltmeister, Fußballer des Jahres in Europa und FIFA-Player of the Year etwas zum tagesaktuellen Fußball-Geschehen zu sagen hat, sollte man ihm zuhören. So wie bei Verteidiger-Legende Fabio Cannavaro (48). Der Italiener hat verraten, wer in seinen Augen der derzeit gefährlichste Stürmer der Premier League ist.


Spontan würde man wohl denken, dass er da an Liverpools Mohamed Salah gedacht hat. Oder an dessen Team-Kollegen Sadio Mané. Vielleicht auch an den "Rückkehrer" Cristiano Ronaldo oder den derzeit Zweiten der Torjägerliste, Jamie Vardy von Leicester - doch weit gefehlt.

Son ist für Cannavaro der Beste

Gegenüber der englischen Sun sagte der Weltmeister von 2006: "Son und Kane sind sehr, sehr stark." Aber: "Am meisten hat mich der Südkoreaner beeindruckt."

Heung-Min Son
Formiert mit Klub-Kollege Harry Kane eine der stärksten Sturmreihen der Welt: Heung-min Son / Sebastian Frej/MB Media/GettyImages

Tatsächlich haben hierzulande wohl auch nicht alle mit einer solchen Entwicklung gerechnet, als Heung-min Son im Sommer 2015 den Sprung von der Bundesliga in die mit Superstars gespickte Premier League wagte.

Zwar hatte der pfeilschnelle und technisch beschlagene Angreifer schon bei seinen Stationen in Hamburg (2008-2013) und Leverkusen (2013-2015) sein Potential mehr als nur angedeutet - doch dass es in Nordlondon derart gut für ihn laufen würde (178 direkte Torbeteiligungen in 295 Pflichtspielen für die Heißsporne), kann durchaus als kleine Überraschung gewertet werden.

Mittlerweile wird der Südkoreaner auf einen Marktwert von 85 Millionen Euro (transfermarkt.de) taxiert. Selbst Real Madrid (einer von sechs Klubs in Cannavaros Spielerkarriere) hat vor einiger Zeit Interesse an dem 29-Jährigen gezeigt.

Auch Ex-BVB-Star Aubameyang hat es Cannavaro angetan

Neben dem Angriffsduo der Spurs benannte der Kapitän der italienischen Weltmeister-Mannschaft von 2006 mit Pierre-Emerick Aubameyang einen weiteren ehemaligen Bundesliga-Star. "Aubameyang ist ebenfalls fantastisch. Wie Ronaldo. Doch Angst hätte ich vor beiden nicht gehabt."

Im Gegenteil. Mit der breiten Brust eines mit den höchsten Ehrungen (kollektiver wie individueller Art) dekorierten Fußballers fügte Cannavaro noch hinzu: "Egal wie gut der Stürmer sein mag - gegen einen Cannavaro in Top-Form würde es für jeden schwierig." Selbst für Heung-min Son.