Mit Viererkette! Die beste Schalke-Aufstellung für den Endspurt
Von Yannik Möller
Schalke 04 geht mit der Viererkette als Basis in die heiße Phase der Saison. Wie könnte also die beste Aufstellung aussehen, wenn zudem verletzte Spieler nach der Länderspielpause zurückkehren?
Was einige Fans bereits in den letzten Wochen und Monaten gefordert haben, sieht auch Mike Büskens als den richtigen Schritt: Schalke wird mit der Viererkette als Basis in die heiße Phase der Saison gehen.
Auch wenn der Interimscoach wiederholt betonte, diese Grundausrichtung sei nicht so wichtig, weil es innerhalb eines Spiels ohnehin verschiedene Phasen mit unterschiedlichen Ausrichtungen gibt, eröffnet sich eine spannende Frage: Wie sieht denn die bestmögliche Aufstellung von Königsblau aus, anhand der vorgenommenen Änderungen?
Eine interessante Frage, die aber nicht ganz so leicht zu beantworten ist. Immerhin fehlten zuletzt noch wichtige Spieler verletzt, etwa Thomas Ouwejan und Andreas Vindheim. Läuft jedoch alles nach Plan, sollten sie entweder direkt nach der aktuellen Länderspielpause zurückkehren, oder zumindest kurz darauf.
Viererkette: Mehr spielerischer Fokus und offensive Flexibilität
Ebenfalls offen: Wenn mit einer Viererkette gestartet wird, welches System würde darauf aufbauend am ehesten die Stärken der qualitativ hochwertigen Mannschaft auf den Platz bekommen?
Dafür würde sich wohl eine Mischung aus einem 4-3-3 und einem 4-2-3-1 anbieten. Im Tor hat Martin Fraisl ganz klar die Nase vorne. Die Innenverteidigung könnten Malick Thiaw und Salif Sané bilden. Da Letzterer aber noch fraglich für den Schlussspurt der Saison ist, scheint Marius Lode eine gute Alternative zu sein. Das hat er auch beim Startelf-Debüt am vorigen Wochenende bewiesen.
Der beste Rechtsverteidiger wäre Vindheim, der beste Linksverteidiger wäre Ouwejan. Im Sinne von Schalke wäre zu hoffen, dass beide zeitnah wieder zur Verfügung stehen.
Ko Itakura würde selbstredend auch aufspielen. Allerdings nicht in der Innenverteidigung, sondern im defensiven Mittelfeld. Dort kann er seine Qualitäten aus Zweikampfstärke und Spielaufbau bestens kombinieren. Neben ihm, vielleicht ein wenig offensiver und abgesetzter, wäre Florian Flick die spielstärkere Option als Victor Palsson. Auch das hat sich in den letzten Wochen nochmals gezeigt.
Im Mittelfeld darf natürlich Rodrigo Zalazar nicht fehlen. Zwar gab es zuletzt auch andere Mittelfeldspieler, die sich in solider oder guter Form gezeigt haben, während der junge Uruguayer nicht immer beständig abliefert.
Dennoch ist und bleibt er derjenige, der am ehesten den Unterschied machen und Spiele für S04 entscheiden kann. Er würde entsprechend von allen dreien die offensiveren Aufgaben übernehmen. Nicht unbedingt als klarer Spielmacher in der zentralen Offensive, sondern eher als Verbindung zwischen Achter und Zehner.
Dazu bietet die Viererkette die Option für eine zusätzliche Breite im Spiel. Diese Außenbahnen könnten gut durch Darko Churlinov auf rechts und Marius Bülter auf links übernommen werden. Beide würden damit auf ihren eigentlich richtigen Positionen aufspielen und ihre offensiven Stärken nutzen.
In der Sturmspitze würde Simon Terodde auflaufen. Durch ein so aufgestelltes System wäre er in einer Situation, in der er durch mehrere Situationen seine Torchancen aufgelegt bekommen kann. Kein allzu starrer Fokus auf Flanken, sondern ein kombiniertes Agieren durchs Zentrum und die Flügel.