Nach Transfer-Offensive: Die beste BVB-Aufstellung 24/25

Um insbesondere den eigenen Erwartungen gerecht werden zu können, benötigt der BVB in der neuen Saison eine klare Leistungssteigerung zum Vorjahr, das mit einem enttäuschenden fünften Tabellenplatz in der Bundesliga endete. Mit Nuri Sahin tritt ein noch unerfahrener Trainer das Erbe von Edin Terzic an, der den Verein dafür bestens kennt und die Dortmunder Verantwortlichen mit seiner Spielidee überzeugen konnte.

Dass der BVB wieder einen erfolgreicheren Fußball spielt, versprechen - zumindest auf dem Papier - auch die fünf Neuzugänge: Mit Serhou Guirassy, Waldemar Anton, Yan Couto, Pascal Groß und Maximilian Beier haben sich die Schwarz-Gelben auf nahezu allen Positionen namhaft verstärkt und damit Abgänge wie Niclas Füllkrug, Mats Hummels oder Marco Reus bestens kompensiert.

Die Neuverpflichtungen sorgen zum einen dafür, dass Sahin bei drei Wettbewerben die Möglichkeit hat, viel zu rotieren. Andererseits versprechen sie aber auch einen harten Konkurrenzkampf, in dem sich kaum ein Spieler sicher sein kann, gesetzt zu sein. Auch das System scheint Variabel, schließlich ist ein 4-2-3-1 ebenso wie ein 4-3-3 möglich. Gegen Ende der Vorbereitung ließ sich aber bereits erahnen, wer 24/25 die besten Chancen auf einen Platz in der Startelf haben könnte.

Wichtig zu erwähnen: Auf einigen Positionen ist der Konkurrenzkampf sehr groß. Hier dürfte Sahin im Verlauf der Saison durchrotieren. Vor allem im zentralen Mittelfeld hat er die Qual der Wahl.

Die beste Aufstellung von Borussia Dortmund 2024/25

TW: Gregor Kobel

Im Tor ist und bleibt Gregor Kobel gesetzt. Der Schweizer war auch in der abgelaufenen Saison stets ein verlässlicher Rückhalt und dürfte nach den Abgängen von Reus und Hummels zu den Spielern gehören, die nun noch mehr die Führung übernehmen sollen.

RV: Yan Couto

Für den ausgeliehenen Rechtsverteidiger besitzt der BVB eine Kaufpflicht in Höhe von 25 Millionen Euro, was klar darauf hindeutet, dass Yan Couto in Dortmund eine wichtige Rolle spielen soll. Der Brasilianer ist ein dribbelstarker Verteidiger mit einem ausgeprägten Offensivdrang und wird im schwarz-gelben Trikot die eine oder andere Flanke schlagen.

IV: Waldemar Anton

Zwischen Waldemar Anton und Niklas Süle bahnt sich ein harter Konkurrenzkampf an. Während man Anton nach seinem Wechsel klare Vorteile gegenüber dem in der vergangenen Saison eher unprofessionellen Süle unterstellen konnte, hat Süle im für ihn EM-freien Sommer an seinem Körper gearbeitet und eine beeindruckende Transformation hingelegt. Aufgrund seiner starken Vorsaison beim VfB könnte Anton dennoch leicht die Nase vorn haben.

IV: Nico Schlotterbeck

Im Gegensatz zu Süle und Anton ist Nico Schlotterbeck Linksfuß und hat damit beste Chancen auf einen Stammplatz. Als weiteres Argument kommt die starke Form des 24-Jährigen hinzu, die er in der vergangenen Saison vor allem in der Champions League und später bei der Europameisterschaft unter Beweis stellte.

LV: Julian Ryerson

Mit der Verpflichtung von Yan Couto rückt der eigentliche Rechtsverteidiger Julian Ryerson auf die linke Seite. Mit seinem Kampfgeist ist der Norweger dem nominellen Linksverteidiger Ramy Bensebaini derzeit mindestens einen Schritt voraus.

ZDM: Emre Can

Landet auch der Kapitän auf der Bank? Derzeit sieht es so aus, als würde Emre Can trotz der großen Konkurrenz im zentralen Mittelfeld gesetzt bleiben. Vor allem, weil kein anderer Spieler im Kader die defensive Rolle auf der Sechs so gut ausfüllen kann wie Can. Problematisch wird es für ihn, wenn Sahin in einigen Spielen eine offensivere Ausrichtung ohne echten Sechser wählt.

ZM: Pascal Groß

Der Neuzugang soll der neue Dreh- und Angelpunkt im Zentrum werden. Mit seinen 33 Jahren verfügt Pascal Groß über viel Erfahrung auf höchstem Niveau und hat in seinen ersten beiden Testspielen für den BVB bereits gezeigt, dass Sahin bei der Wahl seiner Aufstellungen nicht an ihm vorbeikommen wird.

ZM: Marcel Sabitzer

Wer neben Can und Groß im zentralen Mittelfeld auflaufen wird, dürfte vom Gegner abhängen. Entscheidet sich Sahin für ein 4-3-3-System, wäre Marcel Sabitzer als weiterer Achter die beste Lösung. Gerade in der Bundesliga dürfte der neue Trainer gegen tief stehende Gegner aber auch ein 4-2-3-1 mit Julian Brandt als Zehner bevorzugen.

RF: Maximilian Beier

Auf dem rechten Flügel dürfte es zu einem echten Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Maximilian Beier und Donyell Malen kommen. Nachdem der Niederländer in der Rückrunde der vergangenen Saison seinen Stammplatz vor allem aufgrund von Verletzungsproblemen verlor, dürfte Beier nach einer grandiosen Saison in Hoffenheim zunächst die besseren Chancen haben. Es ist aber davon auszugehen, dass beide Spieler regelmäßig zum Einsatz kommen werden.

ST: Serhou Guirassy

Der 28-Tore-Mann der vergangenen Saison kam im Sommer als großer Hoffnungsträger nach Dortmund. Die starke Form, die er in Stuttgart zeigte, soll Serhou Guirassy auch in Dortmund an den Tag legen. Aufgrund seiner Knieprobleme bleibt jedoch abzuwarten, wann er sein Debüt geben wird. Gut möglich, dass bis dahin Beier als Neuner agieren wird.

LF: Karim Adeyemi

Obwohl Karim Adeyemi im Trikot von Borussia Dortmund bislang die Konstanz vermissen ließ, dürfte die linke Außenbahn weiterhin in erster Linie ihm gehören. Konkurrenz bekommt der 22-Jährige allerdings von Jamie Gittens, der wohl zunächst weiter als Joker auf sich aufmerksam machen wird. Im Blick behalten sollte man auch die Entwicklung von Julien Duranville. Bleibt der 18-Jährige endlich von Verletzungen verschont, hat er das Potenzial zum Unterschiedsspieler.

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