Bestätigt: VAR-Neuerung bei der EM

Die UEFA will bei der Europameisterschaft für mehr Transparenz beim Einsatz des Video Assistant Referee (VAR) sorgen. Dafür gibt es eine Neuerung, die bei dem Turnier Anwendung finden wird.
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VAR / Jens Schlueter/GettyImages
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Eine zentrale Kritik am VAR ist die fehlende Transparenz für die Fans. Die Zuschauer im Stadion warten teilweise minutenlang auf eine Entscheidung, die sie anschließend kaum nachvollziehen können. Das soll sich bei der Europameisterschaft ändern.

Roberto Rosetti, Schiedsrichterboss der UEFA, hat am Mittwoch bei einem Medientermin in der Allianz-Arena bestätigt, dass während der EM eine Neuerung des VAR zum Einsatz kommt, die für mehr Transparenz sorgen soll. Alle durch den VAR getroffenen Entscheidungen sollen beim Turnier über Einblendungen auf den Video-Leinwänden im Stadion mit Texten erklärt werden.

Bei der Frauen-WM wurden die Entscheidungen zuletzt über Durchsagen der Schiedsrichter im Stadion erklärt. Einen solchen Weg hatte Rosetti im Vorfeld der EM der Herren aber ausgeschlossen. Mittels Textbotschaften soll nun also mehr Transparenz gewährleistet werden.

Auf dem Medientermin in München verteidigte der Schiedsrichterboss der UEFA zudem den umstrittenen VAR. "Wir können nicht zurück", sagte Rosetti. "Der VAR ist ein fantastisches Werkzeug. Wir vergessen die Fehlentscheidungen, die in der Zeit ohne VAR passiert sind."

In "starke Schiedsrichter" legt die UEFA weiter das Vertrtauen, betonte Rosetti. "Aber wenn es einen klaren Beweis für einen klaren Fehler gibt, sind wir dankbar, dass es den VAR gibt."

Die EM in Deutschland beginnt am Freitag mit dem Auftaktspiel zwischen der deutschen Nationalmannschaft und Schottland.


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