Berichte über erste Gespräche: Mainz-Juwel Gruda doch schon Bayern-Kandidat für diesen Sommer
- 'Sportbild' und 'Sky' berichten von Gesprächen zwischen Bayern und der Gruda-Seite
- Transfer in diesem Sommer wohl doch ein ernsthaftes Thema
- Mainz setzt Preisschild wohl sehr hoch an
Von Simon Zimmermann
Im Sommer 2023 wurde der Marktwert von Brajan Gruda noch auf 500.000 Euro geschätzt. Einen Sommer später liegt dieser bei 20 Millionen Euro!
Allein diese Tatsache zeigt, wie rasant der Aufstieg des Mainzer Eigengewächses 2023/24 war. Vor allem in der Endphase der Saison konnte das 20-jährige Offensiv-Juwel auf sich aufmerksam machen. Belohnt wurde er von Bundestrainer Julian Nagelsmann mit einer Einladung zur EM-Vorbereitung.
Und auch die Gerüchteküche brodelt schon seit einigen Wochen auf höchster Flamme. FC Bayern, Dortmund, Leipzig, Leverkusen, Premier League - so ziemlich jeder Topklub in Europa wurde schon mit Gruda in Verbindung gebracht. Die Bayern galten recht schnell aber als Favorit auf dessen Dienste.
Doch was wäre das heutige Transfergeschehen ohne Irrungen und Wendungen? Recht schnell hieß es aus München nämlich, dass die Bayern diesen Sommer ihr Augenmerk vor allem auf gestandene Soforthilfen legen würden. So wie etwa Jonathan Tah oder Joao Palhinha. Die deutschen Mega-Talente sollten erst ab 2025 in den FCB-Fokus geraten (nicht nur Gruda, sondern vermutlich auch Florian Wirtz).
Gruda als Soforthilfe für den FC Bayern?
Vom Tisch scheint ein Wechsel zum Rekordmeister deshalb aber nicht. Im Gegenteil: Er scheint schon für diesen Sommer doch möglich zu sein. Die Sportbild berichtet am Mittwochabend, dass sich Gruda - sollte er sofort wechseln - eher für die Bayern als für die ebenfalls interessierten Leverkusen, Newcastle und Aston Villa entscheiden würde. Die Bayern hätten bereits Kontakt mit der Gruda-Seite aufgenommen.
Von Sky-Transferexperte Florian Plettenberg ist ähnliches zu lesen. Demnach stehe Gruda tatsächlich auf der Bayern-Liste. Und zwar schon für diesen Sommer. Gespräche zwischen den Klubs habe es noch nicht gegeben, wohl aber zwischen dem FCB und Gruda.
Ohnehin ist unklar, ab welcher Summe die Nullfünfer schwach werden würden. Lange war von rund 40 Millionen Euro zu lesen. Die Sportbild spricht nun von 50 Millionen Euro, die nötig wären. Klar ist, Mainz hat das Heft des Handelns in der Hand. Gruda steht noch bis 2026 unter Vertrag und besitzt keine Ausstiegsklausel.
Gruda selbst hatte kürzlich im Interview mit Plettenberg erklärt, dass es für ihn wichtig sei, "dass ich viel spiele". "Wenn ich irgendwo hin wechsle und nicht spiele, würde mich das zerstören. Irgendwann kommt das Geld. Das Wichtigste ist, dass ich viel spiele und mich weiter entwickle", so Gruda. Auf Nachfrage, ob er sich das bei den Bayern schon jetzt zutrauen würde, sagte er nur lächelnd: "Dazu möchte ich lieber nichts sagen."