Bericht: So plant der DFB die Zukunft im Tor

Der Kampf um den Platz im DFB-Tor ist nach der Verletzung von Marc-André ter Stegen entbrannt. Neben den schon häufiger nominierten Keepern soll auch ein Youngster bereits Teil der Planungen von Bundestrainer Julian Nagelsmann sein.
Jonas Urbig
Jonas Urbig / Jan Fromme - firo sportphoto/GettyImages
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Das DFB-Team befindet sich derzeit in einer außergewöhnlichen Situation: Der Torwart-Nation Deutschland steht nach dem Rücktritt von Manuel Neuer und der Verletzung von Marc-André ter Stegen kein Weltklasse-Keeper zur Verfügung. Letztmals war das wohl nach der EM 2008 der Fall, als Jens Lehmann zurücktrat und sich zunächst René Adler und Robert Enke um seine Nachfolge duellierten, bevor schließlich der junge Manuel Neuer bei der WM in Südafrika im Kasten stand.

Auch diesmal scheint es auf ein Duell um den Platz zwischen den Pfosten hinauszulaufen: Der Sport Bild zufolge könnten sowohl Oliver Baumann als auch Alexander Nübel bei den kommenden Nations-League-Partien gegen Bosnien und Herzegowina und die Niederlande zum Einsatz kommen.

Mit Blick auf die Zukunft steht laut dem Magazin ein anderer Name hoch im Kurs: der Kölner Jonas Urbig. Der DFB sehe ihn als den talentiertesten Youngster auf der Position, in den Plänen von Bundestrainer Julian Nagelsmann spiele er schon "eine konkrete Rolle", auch wenn er am Donnerstag wohl noch für die U21 nominiert wird und noch keine Chance auf einen Platz in der A-Nationalmannschaft hat. Neben Urbig hat auch sein Vorgänger im Tor der U21, Freiburgs Noah Atubolu, Chancen, Teil des DFB-Teams zu werden.

Seit dieser Saison ist Urbig Stammkeeper beim Effzeh, in der vergangenen Spielzeit beeindruckte er bei seiner Leihe in Fürth. So sehr, dass er in Köln sogar den Vorzug vor Marvin Schwäbe erhielt, obwohl dieser als Kölner Stammkeeper immer zu überzeugen wusste und mit 29 sicherlich noch einige gute Jahre im Effzeh-Tor vor sich hätte.

Der Sport Bild zufolge beeindruckte Urbig nicht nur die Kölner Verantwortlichen, sondern auch den FC Bayern. Zwischen dem deutschen Rekordmeister und Urbig soll es im Sommer Gespräche gegeben haben, zu einem konkreten Angebot kam es jedoch nicht.

Den Weg in die erste Liga wird Urbig dennoch zeitnah antreten. Wenn es nicht über den Aufstieg mit seinem Jugendklub, zu dem er im Alter von neun Jahren stieß, klappt, wird er wohl zum Wechselkandidaten im nächsten Sommer. Sein Vertrag in Köln läuft 2026 aus, Interesse aus der Bundesliga, den nächsten Nationaltorwart zu verpflichten, wird es zweifelsohne geben.


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