Bericht: So kompliziert lief der Tanaka-Verkauf in Düsseldorf ab
Von Yannik Möller
Bis zum Deadline Day war es eigentlich der Plan von Fortuna Düsseldorf weiterhin auf Ao Tanaka zu setzen und ihn nicht zu verkaufen. Laut der Bild stand dieses Vorhaben auch dann noch, als das erste Angebot von Leeds United in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt eintraf - und das bereits zu Beginn der Woche.
Dem Bericht zufolge sind Tanaka und sein Berater am Dienstag mit einem Leeds-Angebot von rund 2,5 Millionen Euro vorstellig geworden. Die Fortuna lehnte ab und schickte ein Gegenangebot von vier Millionen Euro nach England. Der deutsche Zweitligist ging demnach davon aus, dass Leeds dieses hohe Angebot - im Hinblick auf den zum nächsten Jahr auslaufenden Vertrag - ablehnen würde.
Dass sich Tanaka dann am Dienstagabend bei der Fortuna krank meldete, wollte der Klub zumindest öffentlich nicht als Streik sehen. Stattdessen hieß es, der Mittelfeldspieler könne zunächst nicht trainieren. Trotzdem gibt es anhaltende Vermutungen, dass der Japaner nicht wirklich krank war. Immerhin konnte er am gestrigen Samstag direkt für Leeds aufspielen und einen 2:0-Sieg mit seiner neuen Mannschaft feiern.
Der Bild zufolge sei zu diesem Zeitpunkt in Düsseldorf realisiert worden, dass Tanaka wechseln möchte und dass die erhoffte Vertragsverlängerung wohl kaum ein realistisches Thema ist. Da Leeds das Gegenangebot zugleich akzeptierte, willigte die Fortuna in den Transfer an. Den Informationen der Bild nach gibt es nun eine feste Ablösesumme von 3,5 Millionen Euro sowie weitere Bonuszahlungen im Wert von 500.000 Euro - zusammen die vier Millionen Euro. So wurde aus einer schwierigen Ausgangslage noch ein den Umständen entsprechend guter Deal gemacht.
Weitere Nachrichten rund um das aktuelle Transfer-Geschehen: