Bericht: So hoch ist die Ausstiegsklausel bei Leipzig-Juwel Benjamin Sesko
Von Simon Zimmermann
Vier Jahre reifte Benjamin Sesko bei RB Salzburg - war zwischenzeitlich an Farmteam FC Liefering verliehen worden. Im vergangenen Sommer wechselte der Torjäger dann für 24 Millionen Euro von Salzburg zu Schwesterklub RB Leipzig. Schon damals waren zahlreiche europäische Topklubs am hochveranlagten 20-Jährigen dran.
In Leipzig unterschrieb Sesko einen langfristigen Fünfjahresvertrag bis 2028. Trotz einer durchaus wechselhaften Saison, in der er häufig nur als Joker zum Zug kam, hat sich Seskos geschätzter Marktwert bereits von 24 Millionen Euro aus Salzburger Zeiten auf nun 40 Millionen Euro erhöht.
Das Interesse aus ganz Europa ist sogar noch größer geworden. Der 27-fache slowenische A-Nationalspieler lässt immer wieder aufblitzen, warum. Mit 1,95 Meter Körpergröße und einer großen Dynamik erinnert er schon ein wenig an Erling Haaland. Auch Sesko ist nicht unbedingt der technisch Beschlagenste, weiß dafür aber mit seinem Tor-Instikt zu glänzen. 14 Treffer und zwei Vorlagen stehen nach 38 Pflichtspielen für RBL auf seinem Statistikbogen. Noch beeindruckender werden die Zahlen, wenn man sie auf seine Torbeteiligungen pro Spielminute herunterbricht: Alle 112 Minuten ist Sesko direkt an einem Tor beteiligt.
Leipzig hat Seskos Zukunft nicht in der eigenen Hand
Die große Frage, die sich stellt: Wie lange kann RB das Mittelstürmer-Juwel in Leipzig halten? Gerüchte über Interesse anderer Topklubs kommen immer wieder auf. Allen voran aus der Premier League. Klar scheint: Leipzig hat die Zukunft des Stürmers trotz laufendem Vertrag nicht in der Hand. Denn was schon länger vermutet wurde, bestätigt der kicker nun: Sesko besitzt eine Ausstiegsklausel, die schon diesen Sommer gültig ist.
Für eine festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von 50 Millionen Euro darf Sesko den Verein verlassen. Die Klausel dürfte eine Voraussetzung gewesen sein, dass sich Sesko vor einem Jahr für Leipzig entschied und noch nicht den größeren Sprung zu einem der absoluten Großklubs in Europa gewagt hat.
Klar ist damit auch, dass allen voran die englischen Klubs wohl keine allzu große finanzielle Hürde in dieser Klausel sehen würden. Gilt Sesko diesen Sommer als Wunschsstürmer bei einem Topteam der Premier League, dürfte zumindest ein Transfer-Versuch folgen. Allen voran Manchester United wird immer wieder genannt. Auch Chelsea sucht nach einem neuen Mittelstürmer.