Bericht: Leverkusen plant Transfer von Offensiv-Talent

Leverkusens Sportdirektor Simon Rolfes will seine Dänemark-Connections bei Kamaldeen Sulemana ausnutzen
Leverkusens Sportdirektor Simon Rolfes will seine Dänemark-Connections bei Kamaldeen Sulemana ausnutzen / Jörg Schüler/Getty Images
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Um in der Bundesliga den Anschluss an die Tabellenspitze zu halten und der ständigen Begleitung von Verletzungen entgegenzuwirken, möchte sich auch Bayer Leverkusen im Winter verstärken. Ein Kandidat dafür ist Kamaldeen Sulemana, für den Sportdirektor Simon Rolfes seine Kontakte nach Dänemark auf den Prüfstand stellen kann.

Die Phase der Winter-Transferphase ist die Zeit für Korrekturen, Verstärkungen und Nachjustierungen für die Vereine. Kaum ein Klub kann reinen Gewissens in diese Wochen gehen und von vornherein jedwede Aktionen ausschließen - weder bei Verpflichtungen, noch bei Abgängen.

So geht es auch Bayer Leverkusen. Es gibt zwei große Faktoren beim derzeit Tabellendritten der Bundesliga, die dazu führen, dass man bis zum 1. Februar ebenfalls nochmal aktiv werden will: Die Dreifachbelastung durch Liga-Betrieb, Europa League und DFB-Pokal, aber auch die häufigen und teils längerfristigen Ausfälle einiger Spieler, durch die die Breite im Kader an die Schmerzgrenze geraten könnte. Mit den Ambitionen, in Europa und im Pokal soweit zu kommen, wie nur möglich und in der Liga den Anschluss an die Tabellenspitze zu halten, steht dabei aber auch die Qualität im Fokus.

Sport-Geschäftsführer Rudi Völler erklärte zuletzt, den Kader nochmals verstärken zu wollen
Sport-Geschäftsführer Rudi Völler erklärte zuletzt, den Kader nochmals verstärken zu wollen / Matthias Hangst/Getty Images

Flügelspieler-Talent Sulemana im Blickfeld von Leverkusen - Sportdirektor Rolfes mit guten Kontakten

Einer, der diese Qualität schon frühzeitig und vor allem auch langfristig mitbringen könnte, wäre Kamaldeen Sulemana. Die Bild berichtet, dass er sich im Fokus der Werkself-Verantwortlichen befinden soll. Ein 18-jähriger, sehr schneller Flügelspieler, der in Dänemark zuletzt eine sehr steile aber gleichzeitig vergleichsweise ruhige Entwicklung machen konnte. In der dänischen Superliga gilt er als das größte Talent. Auch der kicker sprach dieser Tage vom Interesse an ihm.

Somit wäre der Youngster aus Ghana nicht nur ein Inbegriff eines modernen Außenspielers, der auf beiden Seiten spielen kann, sondern auch ein passendes Ziel für das Team und den Fußball von Peter Bosz. Dass er in bislang zwölf Liga-Partien neben drei Assists auch noch vier Tore auf seinem Konto hat, zeigt zudem, dass er zudem auch Torgefahr ausstrahlen kann. Das Problem: Sein Vertrag beim FC Nordsjaelland läuft noch bis 2024 und ein Winter-Verkauf wäre alles andere als geplant. Frühestens im Sommer würde man sich vermutlich vom großen Talent trennen, Angebote dürfte es genügend geben.

Simon Rolfes könnte für Sulemana auf seine Dänemark-Connections zurückgreifen
Simon Rolfes könnte für Sulemana auf seine Dänemark-Connections zurückgreifen / Frederic Scheidemann/Getty Images

Was für Bayer von Vorteil sein könnte: Sportdirektor Simon Rolfes, der persönlich für einen solchen Transfer zuständig wäre, verfügt über sehr gute Kontakte nach Dänemark (via Bild). Gut möglich, dass sich der Verein dadurch einen Vorteil im Rennen um Sulemana verschaffen und dementsprechend schon eine Zusage für einen Transfer im Januar sichern könnte. Zumindest scheint es so, als könne man sich darauf durchaus berechtigte Hoffnungen machen. Der zweifache Nationalspieler Ghanas wäre immerhin eine wichtige Personalie, insbesondere für die nächsten Jahre.

Laut des Berichts des Boulevardblatts scheinen weitere aktuelle Spekulationen um Thomas Lemar (Flügelspieler von Atlético) und Romain Faivre (Mittelfeldspieler von Stade Brest) auch eben diese zu bleiben. Bei beiden Spielern gibt es demnach keine sich erhärtenden Spuren, die auf einen potenziellen Wechsel nach Leverkusen schließen lassen.