Bericht: Keita-Deal geplatzt
Von Hendrik Gag
Dass Naby Keita bei Werder Bremen keine Zukunft hat, ist seit April klar. Damals verweigerte der Mittelfeldspieler, mit dem Team nach Leverkusen zu fahren, nachdem er darüber informiert worden war, dass er nicht in der Startelf stehen würde. Nur wer ist bereit, den ehemaligen Liverpool-Profi aufzunehmen?
Vor dem Deadline Day konnte Werder keinen Deal finden. Zuletzt schien ein Hintertürchen aufzugehen. In der Türkei lief das Transferfenster noch bis zum gestrigen Freitag, Erstligist Hatayspor zeigte Interesse an einer Leihe mit Kaufoption.
Türkischen Medien zufolge hatte Keita sogar bereits den Medizincheck absolviert und bestanden, dennoch kommt der Deal wohl nicht zustande. Seit Mitternacht ist das Transferfenster auch in der Türkei zu - ein Wechsel wurde bislang nicht bekanntgegeben. Laut der Bild gab es Uneinigkeiten zwischen Keita und Hataysport, die den Deal zum Platzen brachten. Worüber es sich dabei im Detail handelt, führt das Boulevardblatt nicht aus.
Nun scheint eine Vertragsauflösung der nächste Schritt zu sein. Für Werder wird es jedoch kostspieliger als eine Leihe, der Verein muss Keita eine Abfindung zahlen, damit dieser der Auflösung zustimmt. Ziel ist es, die kolportierten zwei Millionen Euro Jahresgehalt von der Gehaltsliste zu bekommen. Weitere Einsätze Keitas für die Grün-Weißen scheinen ausgeschlossen.
Im Sommer 2023 war Keita ablösefrei vom FC Liverpool zum SVW gewechselt. Der Deal galt zunächst als Transfer-Coup, den Bremern war es überraschend gelungen, einen Profi mit einer so glanzvollen Vita unter Vertrag zu nehmen. Der Deal wird jedoch als Missverständnis in die Geschichte eingehen.
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