Bericht: Juventus mit Kaufpflicht bei McKennie - Schalke winken bis zu 28 Mio. Euro
Von Simon Zimmermann
McKennie und Juve! Die überraschende Leihe zum italienischen Rekordmeister nimmt Formen an. Der Deal könnte für Schalke lukrativer sein, als zunächst angenommen.
Weston McKennie steht vor einem Wechsel zu Juventus Turin - das war die Nachricht des Tages im Lager von Königsblau. Das Problem: Laut Sport1 soll der US-Amerikaner zunächst lediglich an die Alte Dame (gegen eine Leih-Gebühr) verliehen werden. Der italienische Rekordmeister soll im Anschluss eine Kaufoption erhalten.
Die Nachteile eines solchen Deals für Schalke liegen auf der Hand: Ein McKennie-Abgang würde nicht die dringend benötigte finanzielle Soforthilfe bringen. Aus S04-Sicht eigentlich nicht akzeptabel, da man auf den Transfer-Erlös angewiesen ist, um seinerseits auf dem Transfermarkt aktiv werden zu können.
Juventus mit Kaufpflicht - Schalke winken Einnahmen bis zu 29 Mio. Euro
Warum man auf Schalke dennoch an eine McKennie-Leihe denkt, erklärt die Bild am Mittwochabend. Demnach sieht der Deal etwas anders aus: Juventus wolle den 21-jährigen Mittelfeldspieler zwar tatsächlich zunächst ausleihen, im Anschluss greife aber eine Kaufpflicht!
Schalke könnte so mit den Einnahmen bereits planen - und obendrein mehr als die erhofften 25 Millionen Euro kassieren. Die Rahmendaten des Deals sehen wie folgt aus: Juve leiht McKennie im ersten Jahr gegen eine Gebühr von drei Millionen Euro. Im Sommer drauf würde dann die Kaufoption greifen: 18 Millionen Euro müsste Juve garantiert nach Gelsenkirchen überweisen.
Weitere sieben Millionen Euro könnte S04 demnach noch als Bonuszahlungen bekommen. Diese Extra-Millionen Euro würden aber wohl nur unter bestimmten Voraussetzungen und in Raten auf die Schalker Konten fließen. Insgesamt könnte Schalke bis zu 28 Millionen Euro einnehmen.
Die eingebaute Kaufpflicht wäre wohl zumindest ein Kompromiss für Schalke. Zwar wäre diesen Sommer weiterhin kein großes Geld für eigene Transfers auf dem Konto, die feste Ablöse könnte aber zumindest im Budget eingeplant werden und den klammen Knappen etwas Luft verschaffen.