Bericht: Glasner-Aus in Frankfurt nur noch eine Frage der Zeit!
Von Simon Zimmermann
Der Haussegen bei der Frankfurter Eintracht hängt mächtig schief. Spätestens nach der Pleite gegen Hoffenheim scheint die Situation so explosiv zu sein, dass der große Rumms droht. Und zwar in Form einer Trennung von Oliver Glasner. Diese sei mittlerweile nur noch eine Frage der Zeit!
Vorstandssprecher Axel Hellmann zählte den SGE-Coach nach der nächsten Niederlage am Wochenende öffentlich an, die Bild berichtete bereits von Dino Toppmöller als Favorit auf die Nachfolge des Österreichers.
Sofort oder nach dem Pokalfinale: Glasner-Aus in Frankfurt besiegelt
Am Montag legte die Bild dann nach: Die Trennung sei bereits besiegelt. Nur noch der Zeitpunkt soll offen sein. Entweder nach dem Pokalfinale am 3. Juni, in dem die Eintracht auf RB Leipzig trifft. Oder aber sofort!
Demnach soll es in den kommenden Tagen eine Krisensitzung zwischen Glasner und Sportvorstand Markus Krösche geben. Im Anschluss werde entschieden, ob man bis nach dem Pokalfinale wartet oder sofort handelt.
Das Szenario, in dem Glasner bis Saisonende bleibt, wäre allen im Klub am liebsten. Schließlich war der Österreicher lange Zeit der Erfolgscoach der Hessen, führte sie im vergangenen Jahr zum Europa-League-Sieg und konnte mit dem Team vor allem in der Hinrunde überzeugen. Zudem soll Glasner im Verein sehr gemocht werden. Im besten Fall könnte er sich mit dem Pokalsieg als großer Trainer-Held verabschieden.
Damit Szenario eins umgesetzt werden kann, muss man aber den Ausgang des Krisengesprächs abwarten. Hier soll die Frage beantwortet werden, ob man bis Saisonende noch erfolgreich zusammenarbeiten kann. Vor allem die Kader-Diskussionen in den vergangenen Wochen und Monaten haben das Verhältnis zwischen Klubführung und Trainer stark belastet.
Die zehn Spiele ohne Sieg in der Bundesliga haben die Spannungen immer weiter verschärft. Schon am vergangenen Samstag waren erste Eruptionen sichtbar, als Glasner mit Rot auf die Tribüne musste und anschließend auf der Pressekonferenz seiner Wut freien Lauf ließ.
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Dafür wurde Glasner im Übrigen von einigen kritisiert. Allzu hoch hängen sollte man die "Wut-Rede" mit Blick auf die Situation im Klub und direkt nach dem Spiel aber nicht. Zumal sich Glasner vor seine Mannschaft stellte und diese verteidigen wollte.
Aber wie es leider häufig so ist: Wir schreien nach Typen - und wenn es dann mal außerhalb der Norm geht, stehen die Kritiker sofort parat...