Bericht: Entscheidung um Borré-Zukunft gefallen
- Wechsel nach Brasilien soll fix sein
- Porto Alegre gewinnt das Rennen
- Vorzeitiger Abschied hinterlässt faden Beigeschmack
Von Franz Krafczyk
Nach wochenlangem Hin und Her soll die Entscheidung um Werder-Stürmer Rafael Borré offenbar gefallen sein: Der 28-Jährige wird nach Brasilien wechseln.
Nach einem halben Jahr bei Werder Bremen ist für Rafael Borré Schluss. Der kolumbianische Angreifer, der eigentlich bis Sommer von Eintracht Frankfurt ausgeliehen war, wird sich in Kürze Internacional Porto Alegre anschließen. Das berichten mehrere südamerikanische Medien übereinstimmend. Nach 90min-Infos hatte es Anfang der Woche erneute Gespräche zwischen Werder, Frankfurt und Porto Alegre gegeben.
Nach dem wochenlangen Wechsel-Theater soll Borré bei den Brasilianern in Kürze einen Drei-Jahres-Vertrag unterschreiben. Zwischen Werder und Porto Alegre seien nur noch letzte Details zu klären. Ein Wechsel zu seinem argentinischen Ex-Klub River Plate ist damit wohl endgültig vom Tisch.
Dass sich der Transfer in die Länge zog, lag an den schwierigen Verhandlungen beider Seiten. Während sich Borré längst mit seinem neuen Arbeitgeber einig war, forderten die Grün-Weißen eine hohe Entschädigungsgebühr. Nun scheinen beide Parteien eine Lösung gefunden zu haben.
Der vorzeitige Abschied Borrés dürfte bei den Werder-Fans einen faden Beigeschmack hinterlassen. "Ich würde gerne bleiben und hier meine Karriere fortsetzen. Ich möchte, dass die Vereinsgeschichte mit meinem Namen verknüpft wird, die Leute über mich sprechen und mich und meinen Namen in Erinnerung behalten", sagte der Kolumbianer kurz nach seiner Ankunft in Bremen (via Bild).
Nachdem das Zusammenspiel in der Doppelspitze mit Marvin Ducksch immer besser funktionierte und Borré immerhin vier Bundesliga-Tore für Werder erzielte, muss Werder nun ohne den Kolumbianer auskommen. Der Druck, auf dem Transfermarkt selbst aktiv zu werden, wächst damit weiter.
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