Bericht: Entscheidung bei Jerome Boateng endgültig gefallen
Von Simon Zimmermann
Jetzt also doch: Das Aus von Jerome Boateng beim FC Bayern ist besiegelt. Behauptet zumindest die Bild. Denn: Gespräche über eine mögliche Vertragsverlängerung haben bis heute nicht stattgefunden. Und sollen auch nicht mehr geführt werden.
Schon im November 2020 hieß es, Boateng habe keine Zukunft mehr in München. Der auslaufende Vertrag werde nicht verlängert. Von den Bayern-Verantwortlichen gab es dazu aber nur Parolen à la "wir werden uns mit Boateng noch zusammensetzen", "es ist noch keine Entscheidung getroffen worden", "Gespräche werden zu einem angemessenen Zeitpunkt geführt".
Boatengs Verhältnis zu den Bayern-Verantwortlichen ist belastet
Die Bayern-Bosse spielten auf Zeit - dieser Eindruck erhärtet sich immer mehr. Interessiert an einer Verlängerung mit dem 32-Jährigen sind sie ganz offensichtlich nicht. Trainer Hansi Flick dürfte mit seinem Wunsch, Boateng zu halten, alleine dastehen.
Denn unter Flick ist der Innenverteidiger weiterhin gesetzt, stand in 20 von 24 Bundesliga-Spielen in der Startelf. Flick vertraut seinem Routinier. Halten wird er ihn aber nicht können, von Salihamidzic, Rummenigge und Co bekommt der Weltmeister von 2014 diese Wertschätzung nämlich nicht. Vielmehr soll der Lebenswandel von Boateng den Bossen ein Dorn im Auge sein. Tadel von Rummenigge und Hoeneß gab es in der Vergangenheit häufiger, das Verhältnis scheint belastet zu sein.
Wie geht es mit Boateng weiter?
Stattdessen setzt man beim deutschen Rekordmeister voll auf den Umbruch: Alaba und Boateng - die aktuelle Stamminnenverteidigung wird den Klub verlassen, Hernandez und Upamecano mutmaßlich übernehmen.
Wie es für Boateng weitergeht ist noch unklar. Interesse dürfte es im Spektrum der europäischen Großklubs mit Sicherheit geben. Beim FC Bayern beweist er, dass er noch auf allerhöchstem Niveau spielen kann, im Sommer ist er ablösefrei zu haben. Vor allem in der Premier League sollen die Top-5-Klubs den Namen Boateng auf dem Zettel haben. Hier könnten vor allem Man United, Liverpool und Chelsea interessant werden.