Bericht: Emotionaler Walter muss sich zügeln

  • HSV-Coach droht Innenraum-Verbot
  • Strafe auf Bewährung
Unter Strom: HSV-Coach Tim Walter
Unter Strom: HSV-Coach Tim Walter / Thomas F. Starke/GettyImages
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Dass HSV-Trainer Tim Walter immer zu hundert Prozent mitfiebert und an der Linie alles gibt, ist bekannt. Seine emotionale Art hat ihm allerdings auch schon die ein oder andere Strafe eingebrockt.

Kaum jemand in der 2. Bundesliga ist so emotionsgeladen wie HSV-Trainer Tim Walter. Die Hamburger Fans lieben ihren »Vulkan« genau für diese mitreißende Art und Weise. Doch die emotionalen Spitzen gibt es bei Walter in beide Richtungen und so hat es den HSV-Coach auch schon einige Strafen eingebracht, wenn er diese Emotionen nach Entscheidungen gegen seinen HSV nicht im Griff hatte.

Dass er auch die negativen Emotionen und den Frust, der das ein oder andere Mal durchkommt, manchmal nicht unter Kontrolle hat, hat den Coach in diesem Jahr schon Strafen in Höhe von 28.000 Euro gekostet. Diese Summe musste Walter aufgrund seiner Ausraster bereits an den DFB zahlen.

Aufgrund der harschen Kritik eines NADA-Mitarbeiters bezüglich der Doping-Kontrollen beim HSV hat Walter zudem eine Innenraum-Sperre auf Bewährung erhalten. Diese gilt bis zum 30. Juni 2024. Was passieren muss, damit Walter von der Seitenlinie verbannt wird, erklärt der Vorsitzende des DFB-Sportgerichts, Stephan Oberholz: „Das ist jedes erhebliche unsportliche Fehlverhalten, das zu einem Widerruf der Bewährung führen kann. Egal, ob gegen das Schiedsrichtergespann oder gegen einen Dopingarzt“. Bedeutet im Klartext, dass sich Tim Walter künftig besser unter Kontrolle haben muss, um einer drastischeren Strafe zu entgehen.

Die Luft wird dünner für Tim Walter, der mit seinen Wutausbrüchen auch in den Fokus der BDFL (Bund Deutscher Fußball-Lehrer) geraten ist. Der BDFL plant im Frühjahr das Gespräch mit Walter zu suchen, wenn dieser zur nächsten Trainertagung vor Ort ist. Auch vereinsintern musste sich Walter bereits mit diesem Thema auseinandersetzen. HSV-Sportvorstand Jonas Boldt bat Walter zum Gespräch, da ihm die Entgleisungen des Trainers ebenfalls nicht gefielen. Der HSV-Coach zeigte sich allerdings einsichtig.


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