Bericht: Carlo Ancelotti nimmt Freiburgs Keven Schlotterbeck in den Fokus

Keven Schlotterbeck soll sich auf die Wunschliste von Carlo Ancelotti gespielt haben
Keven Schlotterbeck soll sich auf die Wunschliste von Carlo Ancelotti gespielt haben / Christian Kaspar-Bartke/Getty Images
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Verliert der SC Freiburg bald den nächsten Innenverteidiger an die Premier League? Keven Schlotterbeck könnte den Spuren von Çağlar Söyüncü und Robin Koch folgen und bald auf der Insel spielen. Wie Sportbild-Chefreporter Christian Falk berichtet, hat der FC Everton ein Auge auf den 23-Jährigen geworfen.

Zunächst war es Çağlar Söyüncü, der 2018 vom Breisgau nach England wechselte. Über 21 Millionen Euro legte Leicester City für den türkischen Nationalspieler auf den Tisch. Im Sommer 2020 folgte Nationalspieler Robin Koch. Aufsteiger Leeds United zahlte 13 Millionen Euro Ablöse für die Dienste des 24-Jährigen. Folgt im kommenden Sommer nun Keven Schlotterbeck?

Der Innenverteidiger wechselte erst vor dreieinhalb Jahren aus der Verbandsliga nach Freiburg, wo er zunächst für die zweite Mannschaft eingeplant war. Schnell schaffte Keven zusammen mit Bruder Nico den Sprung zu den SC-Profis. Im vergangenen Jahr war er an Aufsteiger Union Berlin verliehen, wo er sich zum Bundesliga-Stammspieler mauserte. Eben jene Rolle hat er sich mittlerweile auch für den SC Freiburg erkämpft, wo er noch bis 2022 unter Vertrag steht.

Schlotterbecks grundsolide Leistungen schlagen sich auch auf seinen Marktwert wieder. Dieser ist mittlerweile auf 7,5 Millionen Euro gestiegen (via transfermarkt.de). Auch wenn Schlotterbecks Name (noch) nicht die ganz große Strahlkraft besitzt - wundern über das Interesse des FC Everton sollte man sich keinesfalls.

Schlotterbeck für Everton durchaus attraktiv

Zum einen ist er als Linksfuß besonders attraktiv. Zum zweiten läuft der Vertrag nur noch bis 2022. Im Sommer wäre also die letzte Chance eine vernünftige Ablöse zu generieren, sollte er in Freiburg nicht vorzeitig verlängern. Und zum dritten dürfte das Beispiel Robin Koch Freiburg in der Premier League mehr in den Fokus gerückt haben. Eine Ablöse zwischen fünf und zehn Millionen Euro wäre für einen Klub wie Everton ein Schnäppchen. Bekommen würde man einen soliden, zweikampfstarken Verteidiger mit viel Entwicklungspotenzial.

Konkret ist das Werben um Schlotterbeck aber wohl noch nicht. Wundern sollte man sich aber nicht, sollte es heißer werden. Und spätestens dann dürfte der Name Keven Schlotterbeck auch deutlich an Bekanntheit gewinnen.