Bericht: BVB klopft bei Wolfsburgs Lacroix an
Von Christian Gaul

Der VfL Wolfsburg kassierte in seinen letzten acht Pflichtspielen nicht ein einziges Gegentor, bis auf das 0:0 gegen Gladbach gewann man dabei alle Partien. Großen Anteil an der starken Defensiv-Leistung der Wölfe hat auch der 20-jährige Innenverteidiger Maxence Lacroix - naturgemäß empfahl sich der Franzose für höhere Aufgaben.
Lacroix kam im Sommer 2020 von seinem Ausbildungsverein FC Sochaux zum VfL Wolfsburg, für den französischen U20-Nationalspieler legten die Wölfe fünf Millionen Euro auf den Tisch. Nach anfänglichen Wacklern spielte sich Lacroix schnell in der Innenverteidigung als Partner von John Anthony Brooks fest und zählt mittlerweile zu den Top-Verteidigern der Liga.
Aktuell befinden sich die Wölfe auf dem besten Weg, in der kommenden Spielzeit in der Königsklasse antreten zu können. Nach dem 23. Spieltag hat man erst 19 Gegentore schlucken müssen - der Bestwert der Liga!
Lacroix selbst stand dabei in 21 Partien auf dem Feld, hinzu kommen drei Spiele in der Europa League und zwei im DFB-Pokal, die das Talent meist über die vollen 90 Minuten absolvierte.
Dass die Leistungen des jungen Lacroix auch andernorts wahrgenommen werden, bestätigt nun wohl ein starkes Interesse von Borussia Dortmund. Ob der BVB jedoch in der Lage sein wird, den Verteidiger bereits im kommenden Sommer zu verpflichten, ist mehr als fraglich.
BVB wird vorstellig - Keine Klausel bei Lacroix
Wie Sky berichtet, habe sich Borussia Dortmund bereits "im Umfeld" des Spielers vorstellig gemacht. Verständlich, da der BVB besonders in der Abwehrzentrale extrem dünn aufgestellt ist. Derzeit hat man mit Mats Hummels nur einen echten Innenverteidiger im Kader, der bislang nicht wochenlang ausfiel. Manuel Akanji ist derzeit verletzt, Dan-Axel Zagadou kam kürzlich erst von einer langen Pause zurück.
Doch wie Sky anmerkt, hat Lacroix keine Ausstiegsklausel in seinem noch bis zum Sommer 2024 datierten Vertrag integriert. Aktuell wird der Marktwert des Franzosen auf 17 Millionen Euro geschätzt, bei einer derartig langen Vertragslaufzeit müsste der BVB wohl ein absolut unmoralisches Angebot machen, um den Abwehrspieler aus Wolfsburg loszueisen.
Zudem scheint sich abzuzeichnen, dass Wolfsburg in der kommenden Saison in der Champions League antreten wird und Dortmund womöglich bis zum Schluss um die Teilnahme zittern muss - ein weiterer Faktor für Lacroix, weiter in Wolfsburg zu reifen.