Bericht: Beim FC Bayern knistert es zwischen Tuchel und der Mannschaft
Von Yannik Möller
Zwischen Thomas Tuchel und Teilen seiner Mannschaft beim FC Bayern scheint es ein wenig zu knistern - allerdings im negativen Sinne. Offenbar ist vor allem die Kommunikation ein Thema.
Selbstverständlich hat das frühe Aus im DFB-Pokal für eine schlechte Stimmung beim FC Bayern gesorgt. Immerhin ist es der Mindestanspruch der Mannschaft, bis ins Finale zu kommen - um dort dann auch zu gewinnen. Gegen einen Drittligisten bereits in der zweiten Runde aus dem Wettbewerb zu fliegen, ist dementsprechend eine große Ohrfeige für alle Beteiligten.
Doch auch abseits dessen scheint die Stimmung an der Säbener Straße nicht allzu gut zu sein. Genauer gesagt: In der Kommunikation zwischen Thomas Tuchel und Teilen der Mannschaft entstehen offenbar erste Risse.
"Erste Unstimmigkeiten": Kommuniziert Tuchel mit zu wenigen Spielern?
Das berichtet Sport1-Reporter Kerry Hau im 'Die Bayern-Woche'-Podcast. Von "ersten Unstimmingkeiten" ist die Rede. Diese betreffen aber längst nicht alle Spieler gleichermaßen. So soll es "mehrere Spieler" geben, die Tuchel eine distanzierte Art attestieren und sich angesichts der ihnen gegenüber ausbleibenden Kommunikation auch "nicht abgeholt fühlen".
Hau zufolge habe der Coach "natürlich seine Spieler, mit denen er außerhalb der Teamsitzungen viel spricht. Harry Kane oder Leroy Sané zum Beispiel". Andererseits gebe es aber auch Spieler, mit denen er so gut wie gar nicht spreche. Dabei soll es sich auch nicht nur um Ersatzspieler handeln, sondern auch um Akteure, die zumeist in der Startelf stehen. Diese würden dann "wenn überhaupt von Co-Trainer Zsolt Löw erfahren, ob sie spielen oder nicht". Vorgänge, die offenbar auf Kritik und Verwunderung stoßen.
Ein Faktor, der noch dazukommt: Tuchel sprach seit dem Transfer-Sommer häufiger von einem zu kleinen Kader, der nicht ganz das hergibt, was es eigentlich braucht. Das kommt bei den Spielern, die er zur Verfügung stehen hat, natürlich nicht so gut an. Demnach müsse er nun aufpassen, dass diese "ersten Risse" nicht zu größeren Problemen führen. Das beste Gegenmittel wäre natürlich ein überzeugender Sieg gegen den BVB am Samstagabend.
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