Bericht: Bayer-Leistungsträger vor Afrika-Cup im Dilemma
- Kossounou nur Bankdrücker beim Afrika-Cup?
- Bayer hofft auf NIcht-Nominierung
- Darf der Spieler eine Absage erteilen?
Von Franz Krafczyk
Noch ist unklar, wie viele Leistungsträger Bayer Leverkusen im Januar für den Afrika-Cup abstellen muss. Bei Innenverteidiger Odilon Kossounou besteht die Hoffnung auf eine Nicht-Nominierung.
Hofft Odilon Kossounou, nicht für den Afrika-Cup nominiert zu werden? Der Leistungsträger von Bayer Leverkusen steckt in einer Zwickmühle. Einerseits würde der Innenverteidiger bei einer Nicht-Nominierung der Elfenbeinküste das wichtige Turnier verpassen, andererseits würde er dann aber im Titelkampf mit Bayer Leverkusen dabei sein.
Hinzu kommt, dass Kossounou laut kicker mit seiner Rolle bei der Nationalelf unzufrieden ist. Unter Trainer Jean-Louis Gasset habe der Ivorer einen schweren Stand, kam im Kalenderjahr 2023 nur in zwei von neun Länderspielen zum Einsatz. Und das trotz seiner beeindruckenden Leistungen in der Bundesliga. Angeblich geschah dies aber aus dem Grund, in der Nationalelf Alternativen zu testen.
Zwar würde sich Gasset bei einer Nicht-Nominierung Kossounous angreifbar machen, doch für die Werkself wäre diese Entscheidung von großem Vorteil. Dem Vernehmen nach würde auch Kossounou lieber bei Bayers wichtigen Aufgaben im Januar mit dabei sein, anstatt sich im Afrika-Cup auf die Bank zu setzen. Eine Absage des Spielers an Gasset sei mit Blick auf seine Karriere als Nationalspieler allerdings auszuschließen, außerdem würde der 22-jährige eine Sperre riskieren.
Neben Kossounou muss Bayer mit Nathan Tella, Victor Boniface (beide Nigeria), Edmond Tapsoba (Burkina Faso) und Amine Adli (Marokko) voraussichtlich vier weitere Spieler abstellen. Während der kontinentalen Meisterschaft trifft Leverkusen unter anderem auf RB Leipzig und den FC Bayern.
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