Bericht: Aus für Chefscout beim FC Bayern

Der FC Bayern München wird sich laut 'kicker' von Chefscout Markus Pilawa trennen. Grund dafür sollen unter anderem die hohen Kosten sein, die mit seiner Scoutingabteilung verbunden sind.
Der FC Bayern München trennt sich von Chefscout Pilawa
Der FC Bayern München trennt sich von Chefscout Pilawa / Sebastian Widmann/GettyImages
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Sportlich läuft es aktuell beim FC Bayern München. Der Rekordmeister hat eine äußerst erfolgreiche Woche hinter sich. Die Münchener bestätigten mit den Erfolgen in der Champions League (9:2 gegen Dynamo Zagreb) und der Bundesliga (5:0 gegen den SV Werder Bremen) ihren starken Saisonstart. Das Team scheint sich immer besser auf die taktischen Anweisungen von Vincent Kompany einzustellen.

Doch auch neben dem Platz durchläuft der Verein seit einigen Monaten eine Entwicklung. Bereits im Transfersommer der Bayern hatte sich dies angedeutet. Die in den letzten Jahren deutlich angestiegenen Kosten sollen wieder in einen vernünftigeren Rahmen gebracht werden.

Wie der kicker berichtet (und mittlerweile auch die Bild bestätigt), wird sich der Rekordmeister von Chefscout Markus Pilawa trennen. Diese Entscheidung sei auch eine Kostenfrage. Der 47-Jährige war erst vor zwei Jahren aus Dortmund an die Säbener Straße gewechselt. Beim BVB war er als Scout mutmaßlich an den Transfers von Jadon Sancho, Erling Haaland und Jude Bellingham beteiligt gewesen. In München sei man jedoch zu dem Schluss gekommen, dass das eigene Scoutingteam, welches Pilawa neben der Scoutingabteilung des Campus installiert habe, zu teuer sei.

Wie in anderen Bereichen, will der Verein auch hier die teils aufgeblähten Abteilungen zurückfahren und an Personal zurückschrauben. Zudem sei der Nutzen des Teams rund um Pilawa zunehmend in Frage gestellt worden. Letztlich würden die Kosten den tatsächlichen Nutzen überwiegen.

Wie viele der überteuerten Spielerverträge stammt auch der Transfer von Pilawa aus der Zeit von Hasan Salihamidzic. Der frühere Sportvorstand war unter anderem für die aktuellen Verträge von Leon Goretzka und Serge Gnabry zuständig, auf denen die Bayern im Sommer sitzengeblieben sind.

Ein Ersatz für Pilawa als Chefscout könne, so der kicker, wohl aus internen Kreisen kommen. Nach Informationen der renommierten Sportzeitung seien kompetente Optionen bereits im Verein zu finden.


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