Berater-Wirrwarr um Fortuna-Star Ao Tanaka

Ao Tanaka möchte Fortuna Düsseldorf verlassen und hat dafür seine Berater-Agentur gewechselt. Aus rechtlichen Gründen musste der Japaner aber offenbar wieder zu seiner alten Agentur zurück. Ob es in diesem Sommer mit einem Transfer klappt, bleibt weiter offen.
Ao Tanaka
Ao Tanaka / Koji Watanabe/GettyImages
facebooktwitterreddit

Schon im vergangenen Sommer hatte Ao Tanaka auf einen Abschied von Fortuna Düsseldorf gedrängt. Das Interesse am 27-fachen japanischen Nationalspieler hielt sich nach einer durchwachsenen Saison allerdings in Grenzen. Der Mittelfeldspieler blieb - und scheiterte mit der Fortuna dramatisch am Bundesliga-Aufstieg.

In diesem Sommer soll es nun endlich klappen mit einem Wechsel. Tanaka hat mit sieben Toren und vier Vorlagen eine starke Zweitliga-Saison gespielt. Bei noch einem Jahr Restvertrag wäre auch die Fortuna finanziell an einem Transfer interessiert. Andernfalls müsste man wohl einen ablösefreien Abschied 2025 in Kauf nehmen.

Kurios wird die Wechsel-Posse um den Japaner, mit dem vor allem immer wieder Borussia Mönchengladbach in Verbindung gebracht wurde, mit Blick auf seine Berateragentur. Wie die Bild berichtet, seien die Fortuna-Bosse schon im vergangenen Sommer überrascht von der Untätigkeit von CAA Base gewesen, wo Tanaka unter Vertrag steht. Zuletzt wechselte Tanaka wohl auch deshalb die Agentur und wollte sich von Star-Berater Volker Struth (Sports360) vertreten lassen.

Die Rheinische Post berichtet nun allerdings, dass Tanaka wieder bei CAA Base ist. Grund dafür sei sein gültiger Vertrag mit der englischen Agentur. "Natürlich ist das verwunderlich. Ao geht von seinem Berater weg, er kommt wieder zurück, er geht weg, er geht wieder zurück - das waren mindestens zwei Schritte zu viel", kommentierte F95-Sportvorstand Klaus Allofs das Hin und Her.

Dennoch bleibt es weiter möglich, dass der Japaner die Fortuna noch diesen Sommer verlässt. Auf drei Millionen Euro Ablöse hofft man in Düsseldorf. "Ao hat eine überragende Saison gespielt, von daher kann ich eigentlich nicht verstehen, dass sich nicht eine Vielzahl an Möglichkeiten ergeben. Aber wir sind ja noch ganz früh, was den Transfermarkt angeht", meinte Allofs.


manual