Berater von Hincapié heizt Wechselgerüchte stark an
Von Yannik Möller
Eine außergewöhnlich gute Saison geht oftmals mit dem Verlust mehrerer Spieler einher, die sich aufgrund einer solchen Spielzeit für größere Vereine haben empfehlen können. Piero Hincapié gehörte zwar bei Bayer Leverkusen nicht unbedingt zu den ganz großen Stammspielern, doch konnte er erneut sein Können und seine weitere Entwicklungsfähigkeit zeigen.
Leverkusen würde sicherlich gerne weiter auf den 22-jährigen Abwehrspieler setzen, zumal sein Vertrag auch noch bis 2027 gültig ist, mit Josip Stanisic bereits ein Verteidiger weg ist und auch Jonathan Tah wechseln könnte. Als umso bemerkenswerter sind die Äußerungen vom Berater von Hincapié einzustufen, der offen mit einem Transfer kokettiert.
Gegenüber der ecuadorianischen Zeitung tera deportes erklärte sein Berater (via Bild): "Es gibt Anrufe und Interesse von einigen Vereinen. So junge Spieler sind auf dem Radar vieler großer Team. Der logische nächste Schritt für Piero ist der zu einem Team, das von seiner Geschichte noch größer ist als Leverkusen."
Damit seien "zehn bis 13 möglihe Teams auf der gesamten Welt" gemeint. "Aktuell reden wir mit vielen Leuten", plauderte der Hincapié-Berater aus dem Nähkästchen.
Trotzdem wollte er einen Verbleib in Leverkusen nicht ausschließen, immerhin gehe es Hincapié dort "gut". Ob sein Klient demnächst umziehen müsse, werde man im Laufe des Sommers sehen.
Leverkusen möchte das Stamm-Gerüst zusammenhalten
Beim amtierenden Double-Sieger dürften diese Aussagen alles andere als positiv aufgenommen worden sein. Immerhin betonte Simon Rolfes erst kürzlich, dass das Gerüst der Mannschaft zusammengehalten werden soll. Deshalb sind etwa mehrere Abgänge innerhalb der Abwehr definitiv nicht angedacht. Aufgrund der Vertragssituation dürfte seitens Leverkusen viel eher bei Tah in den sauren Apfel gebissen werden, als bei Hincapié.
Das Interesse am Ecuadorianer ist aber groß. Die Bild bezieht sich etwa auf mehrere Vereine aus der englischen Premier League sowie auf Atlético Madrid. Kontakt zu Atlético soll es bereits im Frühjahr gegeben haben. Klar ist: Durch den bis 2027 gültigen Vertrag, der auch keine Ausstiegsklausel enthält, müsste eine etwaige Ablösesumme hoch ausfallen. Für weniger als 50 Millionen Euro dürfte Leverkusen kaum an potenziellen Gesprächen interessiert sein.
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