Berater packt aus: Haben die Bayern Dragusin verpennt?
- Rumäne hat sich für Wechsel zu den Spurs entschieden
- Bayern wollten mit spätem Angebot an Genua-Verteidiger dazwischenfunken
- Hat der FCB zu spät reagiert?
Von Dominik Hager
Der FC Bayern hat den Transfer-Poker um Abwehrspieler Radu Dragusin verloren. Der Rumäne wechselt zu Tottenham Hotspur. Nun hat sich dessen Berater Florin Manea zur Entscheidung des Spielers geäußert.
Nach einem Hin- und Her in den letzten Stunden steht nun fest, dass Rad Dragusin zu Tottenham wechselt und die Bayern in die Röhre blicken. Berater Florin Manea hat im Gespräch mit Gazeta Sporturiolor berichtet, wie es zu der Entscheidung kam.
"Die Entscheidung fiel heute Morgen um acht Uhr. Wir waren fest entschlossen, zu Tottenham zu wechseln, aber dann kam das Angebot von den Bayern. Wir waren auf dem Weg zum Flughafen, aber ich habe gesagt, 'wir müssen sorgfältig nachdenken und abwägen'", so der Dragusin-Berater. Bayern sei schließlich "einer der größten Vereine". Er selbst könne nicht glauben, Bayern abgelehnt zu haben.
Bayern bei Dragusin zu spät dran?
Gewissermaßen haben die Bayern wohl auch den Kürzeren gezogen, weil man schlichtweg ein wenig zu spät dran war und der Spieler sich nicht umentschieden wollte. "Es ist seine Entscheidung. Ich habe den Bayern mitgeteilt, dass sie auf den letzten Meter gekommen sind und es schwierig sei, die Entscheidung zu ändern. Vielleicht schaffen wir es in Zukunft", erklärte er immer noch "ein wenig überwältigt, den Bayern eine Absage" gegeben zu haben. Die Münchner sollen den Verteidiger unbedingt gewollt haben, jedoch sei das Angebot erst am Dienstagabend gekommen.
In Versuchung haben die Münchner Dragusin aber schon ein wenig gebracht. "Natürlich hat Radu über das Angebot der Bayern nachgedacht. Es ist schwer, eine solche Wahl zu treffen", erklärte er. Letztlich entschied sich Dragusin gegen das Geld und für seine Perspektive. "Es gab mehr Geld vom FC Bayern, aber er sagte, dass Tottenham der richtige Schritt für seine Karriere sei. Er träumte schon in jungen Jahren davon, in der Premier League zu spielen", berichtete Manea. Letztlich sei es das, "was Radu und seine Familie wollten" und der Spieler sei "glücklich" mit der Entscheidung, nach Tottenham zu wechseln.
In Summe ist aber doch relativ klar herauszulesen, dass die Bayern keine schlechten Chancen gehabt hätten, wären sie mit ihrem Angebot ein wenig früher ums Eck gekommen.
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