Berater-Eigentor? Warum Moukoko eine Transfer-Pleite droht

Derzeit steht es in den Sternen, ob Youssoufa Moukoko beim BVB bleibt oder nicht. Immer mehr deutet aber darauf hin, dass sich der Berater des Stürmer-Talents ordentlich verpokert hat.
Youssoufa Moukoko hat aktuell einen schweren Stand.
Youssoufa Moukoko hat aktuell einen schweren Stand. / Pakawich Damrongkiattisak/GettyImages
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Youssoufa Moukoko steht vor einer ungewissen Zukunft. Der junge Angreifer wurde jüngst mit einem Abschied in Richtung Olympique Marseille in Verbindung gebracht, jedoch ist die Angelegenheit aktuell wohl noch nicht allzu konkret. Schon jetzt deutet sich an, dass Berater Patrick Williams seinem Schützling einen Bärendienst erwiesen hat.

Eigentlich war es der Plan von Williams, einen neuen Klub für Moukoko zu finden. Deswegen zündelte er im Rahmen des Trainingslagers mit brisanten Worten. "Youssoufa wurde viel versprochen, bevor er unterschrieb, aber das wurde nicht eingehalten. Er hat ein riesiges Potenzial, das er in der letzten Saison leider nicht zeigen konnte", hatte dieser den BVB kritisiert.

Zunächst schien es auch ganz so, als würde der Plan des Beraters aufgehen. Olympique Marseille kristallisierte sich als Interessent heraus. Jedoch berichtet die Bild nun, dass der Ligue-1-Klub lediglich ein Witz-Angebot abgegeben hat. Ganz so groß scheint das Interesse der Südfranzosen also auch nicht zu sein. Dies gilt auch für andere Klubs aus den europäischen Top-Ligen wie den zuletzt gehandelten OSC Lille. Moukoko und Williams dürften sich hier deutlich mehr versprochen haben.

BVB will mindestens 15 Millionen Euro

Klar ist: Kommt kein Verein um die Ecke, der die Forderungen der Schwarz-Gelben erfüllt, muss der 19-Jährige bleiben. Laut Angaben der Bild möchten die Borussen bei einem Verkauf 15 bis 20 Millionen Euro sehen. Eine Leihe käme zwar infrage, jedoch kann und will sich nicht jeder Klub das üppige Moukoko-Gehalt (wohl bis zu 8,5 Millionen Euro) leisten.

Durch den Abschied von Niclas Füllkrug hat sich die Situation von Moukoko drastisch verändert. Ein Abschied wird nun schwieriger, dafür bieten sich jedoch bessere Einsatzchancen beim BVB. Demnach ist es besonders unglücklich, dass der Berater mit seinen Aussagen eher eine Kluft zwischen Verein und Spieler gerissen hat. "Es liegt an jeden Spieler selbst, wie viele Einsatzzeiten er bekommt. Borussia Dortmund hat nichts zu verschenken", äußerte sich Coach Nuri Sahin klar.

Folgerichtig wird es auch in der kommenden Saison unmöglich sein, sich in die Startelf zu reden. In der vergangenen Saison durfte Moukoko bei 20 Spielen nur viermal von Beginn an ran und erzielte fünf Tore. Da bleibt natürlich noch jede Menge Raum nach oben.


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