Benzema oder Mbappé? Cristiano Ronaldo mit Retourkutsche?

Neun Jahre spielte Ronaldo gemeinsam mit Karim Benzema bei Real Madrid. Der Franzose trat in dieser Zeit als uneigennütziger Mittelstürmer auf und bereitete zahlreiche Treffer für Top-Torjäger Ronaldo vor. Erst als sich CR7 zu Juve verabschiedete, trat Benzema deutlich häufiger selbst als Torschütze in Erscheinung.

Bei der Wahl, welchen Spieler er besser findet, musste sich Ronaldo nun in einem neuen YouTube-Video zwischen seinem Ex-Teamkollegen und Kylian Mbappé entscheiden. Für die Entweder-oder-Fragerunde lud sich CR7 einen weiteren ehemaligen Mitspieler ein. Rio Ferdinand stellte dem 39-Jährigen die Fragen. Zunächst ging es um zwei Ikonen von Manchester United: Rechtsverteidiger Gary Neville oder Sechser Paul Scholes? Ronaldos Meinung kam sofort: Scholes! Eine nachvollziehbare Einschätzung.

Schließlich wurde es deutlich schwerer. Vielen Fußballfans würde die Wahl zwischen Benzema und Mbappé wohl schwer fallen. Statt seinen langjährigen Teamkollegen zu nehmen, entschied sich CR7 für Mbappé - gewissermaßen seinen Nachfolger bei den Königlichen. Klar, für Mbappé ist Ronaldo das große Idol gewesen, beide sollen eine enge Verbindung zueinander haben. "Jetzt bin ich dran, dir zuzuschauen. Ich freue mich zu sehen, wie du das Bernabeu erstrahlen lässt", hatte Ronaldo nach Mbappés Wechsel zu Real auf Social Media geschrieben.

Dennoch verwundert es schon ein wenig, dass sich Ronaldo nicht für Benzema entschieden hat. Beide gewannen mit den Königlichen gemeinsam viermal die Champions League, zwei spanische Meisterschaften und wurden zweimal spanischer Pokalsieger. Nur mit Kumpel Pepe (348 Spiele) hat CR7 öfter gemeinsam auf dem Platz gestanden als mit Benzema (342 Partien).

Entsprechend fielen auch einige Reaktionen der Fans aus. Auf X schrieb etwa ein User: "Benzema hat 80 Prozent seiner Karriere bei Real Madrid geopfert, um diesem Mann zu dienen und ihm so viel Platz wie möglich zu verschaffen, damit er Tore schießen kann. Undankbar."

"Ich habe eine verrückte Idee: Vielleicht weiß er einfach, dass Mbappé der bessere Spieler ist?", schrieb dagegen ein anderer.

Vielleicht war es aber auch eine Art Retourkutsche für eine Topelf, die Benzema im Dezember 2023 aufgestellt hatte. Dort fehlte Cristiano Ronaldo ziemlich überraschend. In Benzemas Traumelf stürmte stattedessen er selbst an der Seite von Ronaldo Nazário.