Beleidigungsvorwürfe: HSV-Profis und Schiedsrichter Schröder mit unterschiedlichen Darstellungen

Darmstadt 98 konnte die Partie beim Hamburger SV mit 2:1 für sich entscheiden
Darmstadt 98 konnte die Partie beim Hamburger SV mit 2:1 für sich entscheiden / Martin Rose/GettyImages
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Beim 1:2 des Hamburger SV im Heimspiel gegen Darmstadt 98 war einiges geboten. Die Lilien mussten einen Platzverweis hinnehmen, der HSV sogar deren zwei. Auch Sportvorstand Jonas Boldt musste auf die Tribüne. Nach dem Spiel ging es dennoch weniger um die Roten Karten als um die Wortwahl von Schiedsrichter Robert Schröder. Der soll einige HSV-Profis beleidigt haben, weist die Vorwürfe aber deutlich zurück.


"Wie er mit uns geredet hat, geht überhaupt nicht. Das ging unter die Gürtellinie", schimpfte der aufgebrachte Hamburger Mittelfeldakteur Jonas Meffert. "So etwas habe ich noch nie erlebt. Der Schiedsrichter war eine absolute Frechheit!" (zitiert via kicker)

"Die Worte, die gefallen sind, sind unglaublich. Was er zu Aaron Opoku gesagt hat, ist respektlos", fuhr der 27-Jährige fort, wollte aber nicht wiederholen, welcher Ausdrücke sich Schröder vermeintlich bedient hatte. Opoku war in der 64. Minute vom Platz gestellt worden, nach Mefferts Darstellung soll es im Zuge dessen den Disput mit Schröder gegeben haben.

Kapitän Sebastian Schonlau bestätigte die Vorwürfe seines Teamkollegen. "Ein, zwei Aussagen sollten so nicht fallen. Auch wenn er unter Druck steht, das geht so nicht", betonte der Innenverteidiger, gab jedoch zu: "Auch wir Spieler sagen auf dem Feld Dinge, die nicht sein sollten. Deshalb sollten diese Sachen auch auf dem Platz bleiben. Aber der Schiedsrichter wird wissen, welche Sätze gemeint sind."

Schröder weist Vorwürfe zurück

Schiedsrichter Robert Schröder bezog direkt nach der Partie Stellung zur heftigen Kritik der Hamburger Spieler. "Ich habe keine Beleidigungen gesagt und es sind auch keine Beleidigungen gefallen", wies der 36-Jährige die Anschuldigungen am Sky-Mikrofon klar von sich.

"Die Spieler, die dann die Rote Karte gekriegt haben, haben von mir die Ansage bekommen, das Spielfeld zu verlassen. Das taten sie nicht, also habe ich das mit Nachdruck getan. Aber ich habe kein Fehlerverhalten meinerseits gesehen", so Schröder weiter. "Ich habe den Spielern klar gesagt, dass wir über solche Szenen nicht zu diskutieren brauchen und dass ich es nicht verstehen kann, dass so lange diskutiert wird bei für mich so klaren Vergehen."


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