Bekommt Jerome Boateng einen Vertrag beim FC Bayern? Der aktuelle Stand
- Boateng trainiert in München weiter mit
- Tuchel schätzt Verteidiger sehr
- Entscheidung über Verpflichtung noch nicht endgültig gefallen
Von Yannik Möller
Jerome Boateng ist zurück an der Säbener Straße. Doch eine erneute Verpflichtung seitens des FC Bayern ist noch nicht in Stein gemeißelt. Der deutsche Rekordmeister nimmt ihn genauer unter die Lupe.
Seit dem Ende der vergangenen Saison ist Jerome Boateng vereinslos, sodass er ablösefrei unter Vertrag genommen werden könnte. Bislang war er dahingehend aber mit keinem Verein zusammengekommen. Am Sonntag zeichnete sich dann ab, dass ausgerechnet eine Rückkehr zum FC Bayern im Raum steht.
Auf den ersten Blick eine nachvollziehbare Entscheidung: Die Münchener kommen direkt aus einer Notlage in der Innenverteidigung. Mit Dayot Upamecano, Min-jae Kim und Matthijs de Ligt stehen nur drei zentrale Abwehrspieler zur Verfügung - insofern keiner ausfällt, wie es zuletzt der Fall war. Mit Boateng hätten sie einen Ersatz, der im schlimmsten Fall aufspielen kann, ehe Thomas Tuchel wieder puzzlen und seine halbe Startelf umbauen muss.
Noch keine Entscheidung: Bayern möchte bei Boateng erst abwarten
Viele Fans sehen aber auch die Kehrseite: Der 35-Jährige gehörte schon bei Olympique Lyon zu den schwächsten Spielern, verfügt nicht mehr über das gewohnte Leistungsniveau. Über die letzten Jahre ist er zudem eher durch seine Gerichtstermine aufgefallen, als durch seine Spiele.
Diese zwei Seiten der Medaille sorgen auch dafür, dass es keine allzu zeitnahe Vertragsunterschrift für Boateng geben wird. Wie der kicker berichtet, wird sich der FCB mit einer Entscheidung etwas Zeit lassen.
Weder steht schon eine Entscheidung, noch wurden demnach konkretere Vertragsgespräche geführt. Stattdessen ist der Abwehrspieler nun erst einmal als eine Art Gastspieler im Bayern-Training, um sich für das erneute Vertrauen zu empfehlen. Dabei wird das Trainerteam genau schauen, ob es Sinn ergeben würde, ihn nochmal unter Vertrag und in den Kader zu nehmen.
Tuchel soll zumindest recht optimistisch in diese Angelegenheit gehen, da er den ehemaligen Nationalspieler sehr schätzen soll. Es scheint grundsätzlich also eher darum zu gehen, eine gewisse Hoffnung zu bestätigen, als im Raum stehende Zweifel wegzuwischen.
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