Bei Niederlage gegen Bielefeld: Funkel könnte beim 1. FC Köln den "Retter" geben

Funkel schließt eine Rückkehr als Trainer offenbar nicht mehr aus
Funkel schließt eine Rückkehr als Trainer offenbar nicht mehr aus / TF-Images/Getty Images
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Für Markus Gisdol heißt es am Wochenende wohl wieder: Siegen oder fliegen! Verliert der 1. FC Köln im Kellerduell gegen Arminia Bielefeld, könnten die Tage des Trainers am Geißbockheim endgültig gezählt sein. Kontakt zu "Retter" Friedhelm Funkel soll es bereits geben. Die Alternativen zu "Feuerwehrmann" Funkel dürften den Effzeh-Fans dagegen die Haare sträuben.

Friedhelm Funkel tritt nach dem Ende seiner langen Trainer-Laufbahn regelmäßig als kritischer Experte in diversen Medien auf. Zuletzt galt der 67-Jährige als Kandidat auf Schalke. Doch bei den Knappen übernahm mit Christian Gross ein anderer Übungsleiter quasi aus dem Ruhestand.

Funkel scheint eine Rückkehr auf die Trainerbank nicht mehr auszuschließen. Ganz in der Nähe seiner Heimat könnte auch bald ein Job frei werden: beim 1. FC Köln. Denn am Geißbockheim steht Markus Gisdol unter Dauerkritik. Sportchef Horst Heldt versucht zwar fieberhaft die schützende Hand über seinen Trainer zu halten, die Mechanismen im Abstiegskampf könnten dennoch bald greifen.

Gisdol braucht gegen Bielefeld dringend einen Sieg!
Gisdol braucht gegen Bielefeld dringend einen Sieg! / Lars Baron/Getty Images

Duell mit Bielefeld entscheidet über Gisdol - Notfallplan mit Funkel

Der Effzeh empfängt am kommenden Sonntag Aufsteiger Arminia Bielefeld. Ein gleich auf mehreren Ebenen richtungsweisendes Duell. Zuallererst ist es ein Duell des Tabellen-16. gegen den Tabellen-15. Zwei Punkte trennen beide Teams. Heißt: Der Sieger steht über dem Strich, der Verlierer auf dem ungeliebten Relegationsrang.

Sollten die Kölner als Verlierer vom Platz gehen, würde das nicht nur die Abstiegssorgen dramatisch vergrößern. Auch die Tage von Trainer Gisdol könnten dann gezählt sein. Laut der Sportbild müsste der 51-Jährige dann gehen. Demnach könnte dann ein Notfallplan greifen: Friedhelm Funkel soll zurückkehren!

Heldt und Finanzchef Alexander Wehrle sollen mit dem Trainer-Rentner in Kontakt stehen. Bereits Mitte Januar, vor dem 0:0 in Berlin soll Funkel kontaktiert worden sein. Damals wollte Funkel noch keine endgültige Antwort geben, ob er sich eine Rückkehr vorstellen könne. Mittlerweile soll er aber zumindest für konkrete Verhandlungen zur Verfügung stehen.

Funkel selbst sagt, er schließe "eine Rückkehr nicht mehr aus". Auch weil er eigentlich seinen Ruhestand genießen und viel reisen wollte. In Pandemie-Zeiten ist das aktuell aber nicht möglich. Warum also nicht noch einmal den Retter spielen?

Die Vorteile einer Funkel-Verpflichtung liegen auf der Hand: Der 67-Jährige wäre ein Retter-Typ und würde auch nur kurzfristig einspringen. Im Sommer könnte der Effzeh dann ligaunabhängig eine neue Lösung finden.

Babbel und Koschinat als Retter-Alternativen?

Neben Funkel soll es aber zwei weitere Kandidaten geben, die sofort übernehmen könnten, schreibt die Sportbild: Zum einen Markus Babbel, zum anderen Uwe Koschinat. Der eine, Babbel, arbeitete mit Held bereits beim VfB Stuttgart zusammen. Der 48-Jährige war zuletzt Trainer in Luzern und in Sydney und ist aktuell vereinslos.

Der andere, Koschinat, kennt sich in Köln bestens aus. Der 49-Jährige war sieben Jahre Trainer bei Stadtrivale Fortuna Köln, ehe er zuletzt beim SV Sandhausen in der 2. Liga auf der Trainerbank saß. Auch Koschinat ist aktuell ohne Verein, soll dem Effzeh angeboten worden sein.

Kehrt Markus Babbel als Trainer in die Bundesliga zurück?
Kehrt Markus Babbel als Trainer in die Bundesliga zurück? / Hagen Hopkins/Getty Images

Beide Alternativen klingen aber alles andere als nach Wunschlösungen, sollte man tatsächlich Gisdol entlassen und einen "Feuerwehrmann" brauchen. Funkel dürfte in diesem Szenario die klare Nummer eins sein.

Soweit ist es aber längst noch nicht. Schließlich genießt Gisdol weiter das Vertrauen von Heldt und Wehrle. Zudem schaffte es der Trainer zuletzt immer, seine sogenannten "Schicksalsspiele" erfolgreich zu gestalten. Wie zuletzt beim Sieg auf Schalke. Gelingt das gegen Bielefeld allerdings nicht, hilft Gisdol wohl auch die schützende Hand von Heldt nicht mehr.