Bei Leverkusen-Abschied: Hlozek strebt Wechsel innerhalb der Bundesliga an
Von Yannik Möller
Seit wenigen Wochen darf sich auch Adam Hlozek als Double-Sieger bezeichnen. Die Meisterschaft und der Gewinn des DFB-Pokals waren, abseits des Pokalgewinns in Tschechien, die ersten größeren Titel für den 21-jährigen Offensivspieler. Herrscht somit Friede, Freude, Eierkuchen für ihn bei Bayer Leverkusen vor? Wohl eher nicht.
Das Problem liegt auf der Hand: Hlozek bekommt zu wenig Spielpraxis. In einer Saison, in der Leverkusen abseits der Bundesliga auch in der Europa League und im Pokal bis zum Ende dabei war, kam er nur auf zusammengerechnet 1.001 Einsatzminuten. Umgerechnet entspricht das lediglich elf vollen Einsätzen á 90 Minuten.
Bei der tschechischen Nationalmannschaft erklärte Hlozek nun vielsagend (via kicker): "Ich glaube, dass die Liga zu mir passt, und ich möchte auf jeden Fall in Deutschland bleiben." Es scheint klar zu sein, was er damit meint: Einen Wechsel innerhalb der Bundesliga.
Seine Notwendigkeit nach mehr Spielpraxis trifft dabei auf den Plan der Werkself, sich in der Offensive noch weiter zu verstärken. Ein Abschied gilt dementsprechend als wahrscheinliches Szenario. Dem kicker zufolge wird Hlozek nach der Europameisterschaft, bei der er sich auch in den Fokus potenziell interessierter Vereine spielen kann, noch ein Gespräch mit Simon Rolfes führen. Gegenüber dem Leverkusener Sportchef wird er seine Gedankenspiele dann vermutlich auch offen erklären - und dabei wohl eher nicht auf einen allzu großen Widerstand stoßen. Zumal Bayer 04 auf den Offensiv-Positionen personell nachlegen möchte.
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