Bei CL-Sieg: Pep Guardiola kritisiert UEFA und FIFA
Von Oscar Nolte
Pep Guardiola ist überglücklich. Der Spanier hat endlich den lang ersehnten Champions League-Titel mit Manchester City eingefahren. Nichtsdestotrotz übte Guardiola am Samstagabend auch Kritik an der UEFA und der FIFA.
"Es ist so schwer, diesen Titel zu gewinnen. Wir mussten leiden, aber das ist normal. In diesem Wettbewerb kann man eine Münze werfen - und deswegen ist das Triple so schwierig", sagte Guardiola nach dem Finale bei BT Sport. Der Spanier ist der erste Trainer überhaupt, der zwei Mal das Triple gewonnen hat.
Guardiola kritisiert Spielpläne
"Müde, ruhig, zufrieden", sei er nach diesem Geniestreich nun. Es war - und darüber lassen auch drei Titel nicht täuschen - eine lange und kräftezehrende Saison für die Spieler. An diesem Umstand nahm Guardiola daher auch Anstoss.
"Ich habe im Moment noch keine Energie, um an nächste Saison zu denken. Wir brauchen eine Pause, es war zu lang", leitete er seine Kritik an den Verbänden ein. "Jetzt haben unsere Spieler auch noch Länderspiele. UEFA und FIFA, bitte denkt darüber nach. Die Premier League ist schon vor zwei, drei Wochen zu Ende gegangen, jetzt müssen die Spieler zurückkommen. Das ist zu viel."
Guardiola ist der nächste in einer stetig wachsenden Reihe an Kritikern - darunter auch Profifußballer und -trainer -, die das immer weiter ansteigende Pensum der Spieler beunruhigt verfolgen.
Während sich aber immer mehr Menschen gegen die Spielpläne aussprechen, arbeiten FIFA und UEFA weiter fleißig daran, die Wettbewerbe noch weiter zu strecken. Ab 2024 etwa greifen die CL-Reformen, die den Wettbewerbs-Verlauf massiv umstrukturieren; auf die Vereine warten damit noch mehr Spiele - garantiert sind im neuen Modus acht statt bisher sechs Partien.