Die Bedingungen für einen BVB-Verbleib von Sancho & Maatsen - Bericht

Jadon Sancho
Jadon Sancho / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages
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Der BVB konnte sich bei den Leihen von Ian Maatsen und Jadon Sancho keine Kaufoption sichern. Trotzdem gibt es eine kleine Chance, wie die beiden Leihspieler gehalten werden könnten.

In ihren Einsätzen haben sie bereits gezeigt, dass sie Borussia Dortmund verstärken können: Ian Maatsen und Jadon Sancho spielen seit dem Januar und für die aktuelle Rückrunde für den Bundesligisten auf, sind beide von ihren englischen Klubs ausgeliehen - und zwar auch nur bis zum Sommer.

Eine im Leihvertrag integrierte Möglichkeit, die beiden über das Saisonende hinaus zu halten, hat der BVB nämlich nicht. Sebastian Kehl bestätigte unlängst: "Leider waren Kaufoptionen bei beiden Spielern nicht umsetzbar." Der FC Chelsea einerseits und Manchester United andererseits erwarten ihre Spieler zum Sommer zurück.

Doch sowohl bei Maatsen, als auch bei Sancho bleibt Schwarz-Gelb ein kleines Bisschen an Resthoffnung im Hinblick auf einen potenziellen Verbleib.

Chelsea-Klausel: Hoffen auf ein Entgegenkommen für Maatsen

Beim niederländischen Linksverteidiger geht es der Sportbild zufolge um eine Ausstiegsklausel, die es im bis 2026 gültigen Chelsea-Vertrag gibt. Diese soll bei umgerechnet 35 Millionen Euro liegen und für den Transfer-Sommer gültig sein. Das erste Problem: Diese Summe werden die Dortmunder höchstwahrscheinlich weder aufbringen wollen, noch können.

Trotzdem: Weil es die Klausel gibt, während die Blues aufgrund der bislang schlechten Saison so manche Einnahme generieren müssen, wäre ein Entgegenkommen gegenüber dem BVB nicht gänzlich auszuschließen. So könnte die potenzielle Ablösesumme vielleicht etwas gedrückt werden, insofern sich Maatsen auch ganz klar für dieses Szenario ausspricht.

Sollte Maatsen jedoch weiterhin gut performen, würde es vermutlich auch andere Klubs geben, welche die entsprechende Ausstiegsklausel ohne Reduzierung aktivieren können und wollen.

Sancho müsste BVB-Verbleib aktiv forcieren

Bei Sancho zeichnet sich ein grundsätzlich ähnlicher Fall ab. Da er nicht einmal eine Ausstiegsklausel im Vertrag hat, liegt per se alles am Willen von United, sich so oder so zur nächsten Saison vom Flügelspieler zu trennen. Sollte sich diese Möglichkeit ergeben, muss Schwarz-Gelb auf den eindeutigen Wunsch des 23-Jährigen hoffen, wieder fest in den Ruhrpott wechseln zu wollen.

Nur dann, und auch wirklich nur in diesem Fall, wäre ein Wechsel überhaupt vorstellbar, weil deutliche Gehaltseinbußen des Engländers unausweichlich wären. Den Informationen der Sportbild nach verdient er bei den Red Devils 15 bis 20 Millionen Euro. Beim BVB müsste er sich mit maximal rund zehn Millionen Euro zufriedengeben, was schon dem höchsten Regal beim Bundesligisten entspricht.

Auf dieser Grundlage, dass Sancho den festen Dortmund-Wechsel unbedingt möchte und auch einfordert, wäre ein Entgegenkommen seitens United bei der Ablösesumme (so wie Chelsea bei Maatsen) überhaupt ein zumindest ansatzweise mögliches Szenario.

Maatsen- & Sancho-Verbleib bleiben schwierig: Nur kleine Resthoffnung für BVB

Schnell wird klar: Bei Maatsen wie bei Sancho muss sich der BVB an ein die allerkleinste Chance und an die Hoffnung klammern, dass beide Leihspieler zur neuen Saison unbedingt in Dortmund bleiben wollen, das bei ihren Klubs auch ganz deutlich so hinterlegen, sie selbst zu den Gehaltseinbußen ausgehend von der Premier League bereit sind und dass ihre Vereine auf etwas Ablöse verzichten.

Das alles muss zusammenkommen, damit ein Verbleib des Leih-Duos überhaupt vorstellbar ist. Nicht ausgeschlossen, aber trotzdem äußerst schwierig.


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