Bayerns Trainersuche: Hoeneß bestätigt Alonso-Interesse und überrascht mit Aussage zu Neffe Sebastian
Von Franz Krafczyk
Auf einer Podiumsdiskussion auf der Münchner Maklermesse hat Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß erstmals das Interesse an Xabi Alonso öffentlich bestätigt. Der Spanier sei der Wunschkandidat auf die Nachfolge von Thomas Tuchel.
Dass auch andere große Konkurrenten Alonso auf dem Zettel haben, ist Hoeneß dabei bewusst: "In der Zwischenzeit hat er bewiesen, dass er ein Trainer für die ganz große Kaste sein kann und da wird es ungleich schwieriger, weil da arbeiten Vereine wie Liverpool, Real Madrid, Leverkusen und auch der FC Bayern dran."
"Es gibt ja kaum einen Trainer, der in Frage kommt, der jetzt gerade frei ist. Sondern das sind halt Trainer, die irgendwo unter Vertrag stehen und möglicherweise großen Erfolg haben. Da ist es nicht so einfach, denen zu sagen, dass der FC Bayern das Maß aller Dinge ist", so Hoeneß über die komplizierte Trainersuche, die in München aktuell im Vordergrund steht.
Uli über Neffe Sebastian: "Würde er nicht Hoeneß heißen, ..."
Hoeneß' Neffe Sebastian ist spätestens seit seiner Vertragsverlängerung beim VfB Stuttgart kein Thema mehr. Zuvor wurde der 41-Jährige aufgrund seiner erfolgreichen Arbeit bei den Schwaben ebenfalls mit den Bayern in Verbindung gebracht.
Allerdings stellte Hoeneß beim aktuellen VfB-Coach noch ein weiteres Problem fest: "Er hat meiner Meinung nach im Moment den Nachteil, Hoeneß zu heißen. Denn würde er mit derselben Leistung nicht Hoeneß heißen, würden wir uns wahrscheinlich mehr um ihn bemühen als wir das jetzt getan haben."
"Sebastian hat eine Leistung erbracht, die ich kaum für möglich gehalten hätte. Dass der ein großartiger Trainer ist, habe ich immer gewusst und habe ich auch gesehen bei uns in der zweiten Mannschaft. Auch in Hoffenheim hat er ziemlich gut trainiert und gut gearbeitet, aber dass er in seinem jungen Alter mit einer relativ billigen, also kostengünstigen Mannschaft in Stuttgart einen Fußball spielt, der einfach begeistert."
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