Bayerns Plan mit Josip Stanisic und wie viel Jonathan Tah kosten soll

Erfolg macht attraktiv. Das gilt wohl auch für Jonathan Tah und den FC Bayern. Der deutsche Rekordmeister soll angeblich großes Interesse an einer Verpflichtung des deutschen Nationalspielers und Abwehrchefs von Meister Bayer 04 Leverkusen haben. Tah, der bei der Werkself eine bärenstarke Saison spielt und mittlerweile auch im DFB-Team in der Innenverteidigung gesetzt ist, soll demnach im Sommer nach München wechseln.

Bayern und Bayer liegen bei Tah-Ablöse weit auseinander

Bayer Leverkusen fährt nach Bild-Informationen eine klare Linie: Kein Ligakonkurrent soll durch Abgänge bei der Werkself gestärkt werden. Weder die Bayern noch irgendein anderer Top-Klub der Bundesliga. Das bedeutet auch, dass Tah, der in Leverkusen noch bis 2025 unter Vertrag steht, trotz der kurzen Vertragslaufzeit keinesfalls ein Schnäppchen werden würde und der deutsche Rekordmeister eine ganze Stange Geld locker machen müsste.

Satte 40 Millionen Euro wären dann wohl fällig, um Tah nach München zu lotsen, wie die Bild weiter berichtet. Der FC Bayern soll aber wohl eher an die Hälfte dieser Summe denken. Bei konkretem Interesse, etwa aus der Premier League, wäre die Werkself schon eher zu Zugeständnissen bereit, wenngleich die Ablösesumme auch in diesem Fall wohl über 30 Millionen liegen dürfte. Doch zunächst steht für Bayer eine Zukunft mit Tah im Vordergrund. "Wir wollen Jona halten und mit ihm über 2025 hinaus verlängern“, sagte Sportchef Simon Rolfes am Donnerstagmittag.

Update: Sky-Transfer-Experte Florian Plettenberg berichtet von rund 20 Millionen Euro, die Tah kosten soll. Der Verteidiger möchte nur zu einem "Top 10 Klub in Europa" wechseln, sein Berater Pini Zahavi führe Gespräche mit potenziellen Klubs. Die Bayern müssten für einen Tah-Transfer aber zunächst einen Innenverteidiger verkaufen. Ein Kandidat sei Dayot Upamecano.

Ob das tatsächlich der Fall ist, bleibt abzuwarten. Schließlich steht mit Ralf Rangnick ein neuer Trainer in der Pipeline, der als großer Förderer des Franzosen gilt.

Stanisic kommt mit neuem Standing zurück nach München

Bei Josip Stanisic hat dagegen der FC Bayern die Zügel in der Hand. Mit dem Leihrückkehrer scheint man in München nach seiner starken Saison im Rheinland bereits fest zu planen und hegt offenbar keinerlei Gedanken daran, den Kroaten im Sommer erneut woanders hin ziehen zu lassen.

Aus dem vermeintlichen Fehler, Stanisic im vergangenen Sommer gehen zu lassen, lässt sich für die Zukunft der Bayern aber durchaus Positives ableiten. Die Entwicklung des Defensivmannes hat unter Xabi Alonso in Leverkusen einen enormen Aufschwung genommen und damit auch gleichzeitig die Position des Spielers bei seinem Ausbildungsverein in München gefestigt. Stanisic kehrt als gestandener Bundesligaprofi und Deutscher Meister zu den Bayern zurück und sollte in der nächsten Saison eine bedeutendere Rolle spielen. Eine Win-Win-Situation für beide Seiten mit Blick auf die Zukunft.