Bayern-Wechsel geplatzt: Walker & Trippier melden sich zu Wort

GES-Sportfoto/GettyImages
facebooktwitterreddit

Der FC Bayern schien vor dem Transfer von Sacha Boey ein klares Profil auf der Rechtsverteidiger-Suche gehabt zu haben. Mit Kieran Trippier und Kyle Walker wollte man zwei erfahrene Engländer nach München holen. Nun haben diese sich zu den geplatzten Transfers geäußert.

Trotz ausgiebiger Verhandlungen konnten sich die Bayern mit Newcastle United bezüglich eines Trippier-Wechsels nicht einig werden. Über das Interesse der Münchner ist der englische Nationalspieler stolz, auch wenn es mit einem Transfer nicht mehr klappen wird.

"Es ist vorbei. In meinem Alter kann ich es nur als Kompliment auffassen. Ich bin aber jetzt hier und will alles für Newcastle geben", erklärte er bei BBC Radio Newcastle auf das Bayern-Interesse angesprochen.

Obwohl Trippier seine Haare fast schon aufreizend rosa-rot gefärbt hat, bekannte er sich nun klar zu den Magpies. "Es gibt keinen Ort, an dem ich lieber sein möchte. In letzter Zeit wurde viel über mich spekuliert, aber ich habe mich dem Klub verpflichtet. Zu 100 Prozent, so wie ich es seit meiner ersten Unterschrift getan habe", schilderte er. Demnach sei er während der Verhandlungen auch jederzeit "ruhig" gewesen.

Walker-Transfer scheiterte: Doppelleben Schuld an Bayern-Absage?

Ein halbes Jahr vor dem Trippier-Interesse wollten die Bayern mit Kyle Walker einen anderen routinierten Verteidiger aus England verpflichten. Die Verhandlungen schienen fortgeschritten zu sein, jedoch kam es letztlich zur Verlängerung bei Manchester City.

Eine Rolle bei all dem hat auch das ziemlich aus der Bahn geratene Privatleben von Walker gespielt, der neben dem Platz eher Mittelstürmer als Verteidiger zu sein scheint.

Der 34-Jährige hat im Interview mit der Sun gebeichtet, "idiotiotische Entscheidungen" getroffen und seine Noch-Ehefrau betrogen zu haben. Walker hat mit seiner Affäre Lauryn Goodman zwei Kinder, während er mit Noch-Ehefrau Annie aktuell das vierte Kind erwartet.

Als Ausweg aus dem Schlamassel hatte Walker einen Wechsel zum FC Bayern im Visier. "Es war eine Chance, von England und den Schlagzeilen, die mich erwartet hatten, wegzukommen. Ich war kurz davor, zu gehen. Wir haben Gespräche geführt. Ich war auf dem Weg zu einem tollen Klub, einem großen Klub", erklärte er.

Letztlich konnte er aber das Vorhaben nicht in die Tat setzen. "Ich habe versucht, zu fliehen. Ich war mir bewusst, dass die Uhr tickt. Ich war kurz davor, umzuziehen. Wir haben Gespräche geführt. Aber am Ende konnte ich nicht gehen", erklärte Walker in der Angst, dass die Wahrheit ans Licht kommen könne.

"Wenn ich dann in Deutschland bin und das passiert, geht Annie und ich bin in Deutschland auf mich allein gestellt", führte er aus. "Und meine Kinder wären nicht um die Ecke, wo ich sie sehen kann", argumentierte er.

Inzwischen bereut Walker, was geschehen ist. "Was ich getan habe, ist furchtbar und ich übernehme die volle Verantwortung. Ich habe eine idiotische Wahl und idiotische Entscheidungen getroffen", gestand er. "Wie konnte ich jemanden verletzen, den ich so sehr liebe?", wundert sich Walker über sich selbst. Wir wissen es auch nicht.


Weitere FC Bayern-News lesen:

feed