Bayern-Vorstand "missbilligt" Flicks Kommunikation - Klose feuert zurück

Alexander Hassenstein/Getty Images
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Der FC Bayern hat nach langen Stunden der Funkstille nun erstmals offiziell zu Hansi Flicks öffentlich im Fernsehen geäußerten Wechselwunsch Stellung bezogen. In einem Brief auf der Webseite kritisierte der Vorstand die Handlungsweise des Erfolgstrainers mit eindeutigen Worten.


"Der FC Bayern missbilligt die nun erfolgte einseitige Kommunikation durch Hansi Flick und wird die Gespräche wie vereinbart nach dem Spiel in Mainz fortsetzen", so der Vorstand, der zuvor laut eigener Aussage sich mit Flick darauf vereinbart hat, "den Fokus auf die Spiele gegen den VfL Wolfsburg, Bayer 04 Leverkusen (20.04.) und den 1. FSV Mainz 05 (24.04.) zu legen, um die volle Konzentration des gesamten Vereins auf diese drei wichtigen Spiele nicht zu stören." Der Vorstand wurde, wie bereits von Flick am Samstag enthüllt, schon vor einigen Tagen über seinen Abschiedswunsch informiert.

Klose attackiert Vereinsführung

Auch Co-Trainer Miroslav Klose ist mit seiner Situation unzufrieden und äußerte in der Bild deutliche Kritik an der Vereinsführung: "Für mich persönlich ist das überhaupt kein Problem das der Verein noch nicht mit mir gesprochen hat. Was mich wirklich nachdenklich macht, ist aber wie hier gerade miteinander kommuniziert wird."

Der 42-jährige ehemalige Stürmer hat genauso wie Flick mit Sportvorstand Hasan Salihamidzic ein Problem und will den Klub im Sommer verlassen: "Respekt voreinander zu haben, auch wenn man nicht immer der gleichen Meinung ist, das muss unbedingt sein! Uli und Kalle haben diesen Verein zu einem Weltverein gemacht, weil es ihnen immer um den FC Bayern ging und nicht um persönliche Eitelkeiten!"

Die Situation scheint also mit der gestern eingekehrten Klarheit über die Zukunft Flicks nicht besser geworden zu sein. Der FC Bayern, der in der letzten Saison noch wie der am besten funktionierende Klub auf dem Planeten aussah, verfällt erneut ins Chaos.