Bayern-Vertrag läuft aus: Warum bei Leroy Sané keine schnelle Entscheidung zu erwarten ist

Die Gespräche über eine Vertragsverlängerung von Leroy Sané beim FC Bayern ziehen sich. Beide Seiten üben sich weiter in Geduld. Was für einen Verbleib des Stürmers spricht - und warum er laut 'Sportbild' zwei wichtige Argumente auf seiner Seite hat.
Leroy Sané
Leroy Sané / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Nach der Europameisterschaft hat sich Leroy Sané einer Leisten-OP unterzogen. Die langwierigen Probleme beim 28-Jährigen sollen damit endlich behoben worden sein. Derzeit arbeitet Sané an seinem Comeback, zum Saisonstart konnte der Außenstürmer beim FC Bayern und in der Nationalmannschaft noch nicht mitwirken.

Für Sané werden die kommenden Monate entscheidend sein für den weiteren Verlauf seiner Karriere. Nicht nur, weil er endlich wieder konstant abliefern möchte. Sondern vor allem, weil sein Vertrag beim deutschen Rekordmeister im Sommer 2025 ausläuft. Gerüchte und Spekulationen um Sanés Zukunft gibt es schon lange. Bereits im März deutete Sané im Rahmen des Testländerspiels zwischen Deutschland und Niederlande an, dass er offen für eine Vertragsverlängerung sei.

Sané will erst wieder in Topform kommen

Wirklich intensiv scheinen die Gespräche darüber aber noch nicht geführt worden zu sein. Eine schnelle Entscheidung deutet sich weiter nicht an. Und kann auch in den kommenden Wochen nicht erwartet werden. Wie die Sportbild berichtet, wolle sich Sané zunächst voll auf sein Comeback konzentrieren und wieder seine Topform finden. Dieser läuft er bereits seit Monaten hinterher. Nach einem guten Start in die Saison 23/24 baute Sané immer weiter ab. Auch, weil ihm die ständigen körperlichen Probleme zu schaffen machten.

Die Bayern-Verantwortlichen sollen daher Verständnis für Sanés Haltung aufbringen. Sportvorstand Max Eberl erklärte gegenüber der Sportbild: "Was Leroy angeht, müssen wir erst einmal dafür sorgen, dass er bald wieder vollständig gesund auf dem Platz steht. Darauf konzentrieren wir uns im Moment. Wir freuen uns darauf, weil Leroy mit seinen enormen Qualitäten in jedem Moment auf dem Spielfeld den Unterschied ausmachen kann."

Eberl scheint sich in Sachen Vertragsverlängerung auch nicht unter Druck zu fühlen. "Er geht in sein letztes Vertragsjahr, also werden wir in den kommenden Monaten in aller Ruhe über seine Zukunft sprechen. Wir alle wissen, dass er ein Faktor ist, um Titel zu gewinnen", so Eberl.

Sané akzeptierte wegen Coronakrise niedrigeres FCB-Gehalt

Mutmaßlich wird der FCB-Sportchef auch bei Sané versuchen, das Gehalt zu drücken. Derzeit soll der 28-Jährige mit einem Jahresgehalt in Höhe von rund 20 Millionen Euro zu den Topverdienern gehören. Eberls Aufgabe bei den Bayern ist es aber, die Gehaltskosten zu drücken. Sané habe laut Sportbild aber zwei Argumente auf seiner Seite: Selbst wenn ein anderer Klub ihm ein niedrigeres Gehalt bietet, würde er einen Unterschriftsbonus kassieren, da er kommenden Sommer ablösefrei ist. Zudem habe Sané bei den Bossen noch ein Stein im Brett. Als er 2020 von Manchester City kam, soll bereits ein Gehalt ausgehandelt gewesen sein, das ihm fünf Millionen Euro mehr im Jahr gebracht hätte. Die Bayern baten ihn jedoch wegen der Coronakrise ein geringeres Salär zu akzeptieren.

Auch wenn Sané grundsätzlich offen für einen neuen Bayern-Vertrag ist, weil er sich in München wohl fühlt - ein Selbstläufer wird die Verlängerung sicher nicht. Der ein oder andere europäische Topklub dürfte mit der Aussicht auf einen ablösefreien Transfer lauern.


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