Neuer Müller-Vertrag? "Auf mich ist noch niemand zugekommen"
Von Yannik Möller
Beim FC Bayern dreht sich zurzeit vieles um anvisierte Vertragsverlängerungen. Auch Thomas Müller ist nur noch anderthalb Jahren an den Klub gebunden. Der Kreativspieler hält sich weiter bedeckt.
In diesen Monaten nehmen die erhofften Vertragsverlängerungen beim FC Bayern mehr Raum und Zeit ein, als etwaige Verpflichtungen. Das ist keineswegs verwunderlich, gilt es doch sehr gute Spieler zu halten, die zum aktuellen Stand teilweise in anderthalb Jahren kein laufendes Arbeitspapier mehr hätten.
Auch Thomas Müller gehört dazu. Das letzte Mal wurde sein Vertrag im April 2020 verlängert, der dann zum Sommer 2023 ausläuft. Ein Szenario, das unter anderem auch für Robert Lewandowski, Manuel Neuer und Serge Gnabry gilt. Der Unterschied: bei Neuer scheint eine Einigung nahezu klar, Lewandowski soll unbedingt bleiben, bei Gnabry verzögert sich die Unterschrift weiter, grundsätzlich soll es aber auch beim Angreifer gut aussehen.
Müller schwärmt von erfolgreicher Bayern-Ära - "Der Rest wird sich zeigen"
Doch bei Müller ist von Fortschritten noch nichts zu hören. Von der Sport Bild darauf angesprochen, erklärte er: "Vom Verein ist noch niemand auf mich zugekommen. Was die Zukunft bringt, muss man also sehen."
In den ersten Wochen der neuen Saison wird er 33 Jahre alt, sodass vermutlich auch die Entscheidung zwischen einem späteren Karriere-Ende beim FCB oder einem letzten, internationalen Abenteuer getroffen werden muss. Zu vermuten ist natürlich, dass sich sowohl der Verein als auch Müller selbst für die erste Option entscheiden werden.
Allerdings ist noch nichts in diese Richtung passiert. Auch Uli Hoeneß hatte zuletzt noch betont, die Münchener auch in den Jahren 2024 und 2025 nicht ohne das Trio aus Lewandowski, Neuer und Müller zu sehen. "Ich teile natürlich seine Meinung, dass wir als Trio schon lange erfolgreichen zusammenspielen und die Mannschaft in den letzten Jahren auf den Fall geprägt haben. Der Rest wird sich zeigen", so der 110-fache Nationalspieler.
Sollte jedoch das höchst unwahrscheinliche Szenario eintreten, dass aus einer Vertragsverlängerung nichts wird - aus welchen Gründen auch immer - wäre wohl ein Abschied am Ende dieser Saison nötig. Immerhin wollen die Bayern keinen Spieler mehr ablösefrei ziehen lassen. Doch auch Müller selbst geht davon nicht aus: "Im Fußball ist alles möglich. Es wäre aber sicherlich überraschend, wenn man bedenkt, wie gut es für alle Beteiligten derzeit läuft."
So dürfte es deutlich wahrscheinlicher sein, dass beide Parteien bereits voneinander wissen, dass jeweils ein neuer Vertrag angestrebt wird. Aufgrund der dann vorherrschenden, grundsätzlichen Einigkeit gilt die aktuelle Aufmerksamkeit den eher schwierigeren Fällen - und nicht dem Urgestein des Klubs.