Bayern-Rückkehr: Alexander Nübel spricht Klartext
Von Dominik Hager
Der FC Bayern möchte nach der Neuer-Verletzung einen Torhüter holen. Ein Kandidat ist der derzeit nach Monaco verliehene Alexander Nübel. Dieser scheint aber gar nicht so überzeugt davon zu sein, für den Kapitän einzuspringen. Dies scheint zumindest im BILD-Interview durch.
Alexander Nübel scheut sich davor zu glauben, dass eine jetzige Rückkehr zum FC Bayern auch langfristig erfolgsversprechend wäre. Zwar wisse er nicht wie schwerwiegend die Verletzung von Manuel Neuer sei, denke aber, dass der Kapitän "ab Sommer, spätestens in der Vorbereitung, wieder fit sein" wird. "Es macht wenig Sinn, dass ich zurückkomme!", lautet sein Klartext.
Demnach möchte Nübel sich viel lieber auf seine derzeitige Aufgabe in Monaco konzentrieren. "Ich bin froh, dass ich hier bin und habe noch viele Spiele vor der Brust. Ich habe gemerkt, wie wichtig Spiele sind. Das will ich nicht mehr missen", stellte er klar.
Nübel betonte außerdem, dass die AS Monaco aktuell die Karten in der Hand hält. "Sie müssen erst einmal das Signal geben, dass sie es machen wollen. Ich glaube, das wird sehr schwierig", so der 26-Jährige, der erneut betonte, dass er sich aktuell "sehr wohl" fühle.
Kontakt mit den Bayern gebe es zudem - abgesehen von einem "konstruktiven Gespräch" mit Marco Neppe - wenig.
Nübel sieht Tapalovic-Diskussion gelassen entgegen
Den angeblichen Zwist mit Bayern-Torwarttrainer Tapalovic sieht Nübel hingegen nicht als großes Thema. Das Verhältnis zu diesem sei "normal" und es gebe "wenig Kontakt", zumal sein Fokus ohnehin in Monaco liege. Ansonsten vertraue er seinem Berater Stefan Backs. "Mein Berater managt das sehr gut. In Frankreich ist das Thema nicht ganz so groß wie in Deutschland", erklärte Nübel.
Allein die Tatsache, dass er seinen Berater stützt, zeigt aber ganz gut, dass das Verhältnis zu Tapalovic wohl schon ein wenig unterkühlt ist. Nichts deutet darauf hin, dass Nübel zum jetzigen Zeitpunkt Monaco verlassen möchte, um für Neuer einzuspringen.