Bayern-PK: Thomas Tuchel entschärft die Müller-Saga und spricht über das Personal
Von Simon Zimmermann
Thomas Tuchel hat sich auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Schalke zum Personal und seiner möglichen Startelf geäußert. Natürlich war auch die Zukunft von Thomas Müller ein Thema.
Der FC Bayern empfängt am Samstagnachmittag den FC Schalke 04. Und kann im Meister-Duell mit dem BVB vorlegen. Schwarzgelb trifft erst am Abend auf Gladbach.
Die Gäste aus Gelsenkirchen kommen mit zwei Last-Minute-Siegen in Folge im Gepäck nach München und haben vor dem 32. Spieltag die Abstiegsränge verlassen. Auf S04-Seite sind allerdings fünf wichtige Spieler mit vier Gelben Karten vorbelastet. Darunter auch Topscorer Marius Bülter. Trainer Thomas Reis deutete bereits an, deshalb den ein oder anderen Wechsel in seiner Startelf vornehmen zu wollen.
Aus Bayern-Sicht dürfen das aber nur Nebengeräusche sein. Die Tuchel-Truppe geht als klarer Favorit ins Spiel. Eine der großen Fragen im Vorfeld: Sitzt Thomas Müller erneut nur auf der Bank? Unter der Woche gab es Abgangsgerüchte, die jedoch sofort dementiert wurden. Die Bosse sollen auf Müller zugegangen und das Gespräch gesucht haben.
Tuchel versucht Müller-Thema kleinzuhalten
Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel wurde Trainer Thomas Tuchel natürlich auch zur Müller-Thematik befragt. Die wichtigsten Aussagen:
"Es entscheidet in allererster Linie Thomas Müller selber", meinte Tuchel zur Zukunft des 33-Jährigen. "Thomas Müller ist Bayern München und Bayern München ist Thomas Müller", fuhr er markant fort. Alles andere sei komplett übertrieben. "Das verfehlt das Ziel bei weitem", so Tuchel.
"Jedes Spiel ist ein Thomas-Müller-Spiel. Außer die beiden Spiele gegen Man City. Ich habe das Thema leider selbst aufgemacht. Er hatte ein paar Wehwehchen und hat in einigen Einheiten gefehlt. Das wird in der aufgeladenen Berichterstattung gerne vergessen", führte Tuchel auf die Frage aus, ob das Duell gegen Schalke ein "Thomas-Müller-Spiel" sei.
"Thomas hat es gutgetan, ein bisschen zu verzichten. Er hat drei Einheiten voll mitgemacht und ist bereit für morgen."
Choupo-Moting fehlt weiter - Upamecano und Goretzka zurück
Was die Startelf am Samstag (15.30 Uhr) betrifft, wollte sich Tuchel naturgemäß nicht in die Karten schauen lassen. Fehlen wird auf jeden Fall erneut Eric Maxim Choupo-Moting, genau wie Josip Stanisic: "Choupo ist noch nicht dabei. Ebenso wie Stani. Leon Goretzka kommt nach seiner Gelb-Sperre wieder zurück. Upamecano auch. Für Alphonso Davies ist für diese Saison eh raus. Das ist die Kadersituation", so Tuchel.
Bei seiner Startelf habe er die Qual der Wahl, meinte der Bayern-Coach. Lob gab es unter anderem für Ryan Gravenberch nach seinem Startelf-Einsatz in Bremen und auch für Rechtsverteidiger Noussair Mazraoui. Bei Sadio Mané warte man noch immer "auf den Durchbruch. Er wirkt aber für mich so, als wäre er kurz davor", glaubte Tuchel.
Um einzelne Personalentscheidungen gehe es in den letzten drei Spielen der Saison aber ohnehin nicht mehr. "Es geht nicht mehr darum, jemanden zufriedenzustellen. Jetzt ist Ende der Saison, jeder muss nehmen, was er bekommt. Der Fokus ist verschärft auf die drei Spiele."
An deren Ende soll die elfte Meisterschaft in Folge stehen.
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