Bayern-Personal vor Spiel in Mainz: Neuer-Entscheidung steht - Mittelfeld-Engpass droht
- Tuchel gibt Neuer-Entscheidung bekannt
- Zahlreiche wichtige Spieler fehlen in Mainz
- Kimmich und Goretzka fraglich
Von Dominik Hager
Für den FC Bayern geht es am Samstagabend zum Tabellen-Schlusslicht Mainz 05. Zwar sind die Münchner natürlich klarer Favorit, jedoch dürfte die dünne Personallage Thomas Tuchel durchaus Sorgen machen. Inzwischen ist auch klar, dass Manuel Neuer, anders als zuletzt vermutet, noch kein Comeback gibt.
Eigentlich deutete vieles darauf hin, dass Manuel Neuer nach seiner langwierigen Verletzung am Samstagabend sein Comeback gibt. Nun bestätigte Thomas Tuchel im Rahmen der PK jedoch, dass dem nicht so sei. Einen Rückschlag hat der Keeper allerdings nicht erlitten.
"Wir haben Manu wieder im Training, und das ist hervorragend, wir sind sehr stolz auf ihn. Gestern haben wir gemeinsam mit ihm entschieden, dass Sven Ulreich gegen Mainz und wahrscheinlich auch gegen Galatasaray im Tor stehen wird, um Manu mehr Trainingseinheiten zu ermöglichen. Trotz aller Euphorie ist es wichtig, nicht hektisch zu werden und nichts zu überstürzen", äußerte sich der Bayern-Coach. Eine durchaus nachvollziehbare Entscheidung, angesichts der Tatsache, dass Ulreich einen verlässlichen Back-Up abgibt.
Neben Manuel Neuer wird definitiv auch Noussair Mazraoui nicht spielen können. Der Marokkaner kam angeschlagen von der Länderspielpause zurück, weshalb der Verein bereits bestätigte, dass er gegen Mainz fehlen werde.
Ebenfalls fehlen werden Dayot Upamecano und Raphael Guerreiro, die beide einen Muskelfaserriss erlitten haben und noch etwas Zeit brauchen. Immerhin wurde Upamecano aber heute schon wieder auf dem Trainingsplatz bei einer individuellen Einheit gesichtet. Gnabry (Armbruch) wird die Partie ebenfalls verpassen.
Goretzka und Kimmich fraglich - Mittelfeld-Engpass droht
Noch ein wenig unklar ist die Situation im zentralen Mittelfeld. "Wir müssen bei Kimmich noch ein wenig abwarten. Er hat gestern zum ersten Mal wieder trainiert", erklärte Tuchel. Der 28-Jährige verpasste krankheitsbedingt bereits die letzten beiden Länderspiele. Mit zwei größeren Fleischwunden am linken Knöchel ist auch der Einsatz von Goretzka nicht gesichert. "Es hängt davon ab, wie er mit den Schmerzen umgehen kann", erläuterte Tuchel.
Sollten Kimmich und Goretzka ausfallen, sieht es im zentralen Mittelfeld ganz düster aus. Immerhin muss Konrad Laimer ja eigentlich auch rechts hinten aushelfen. Demnach müsste Tuchel wohl Musiala tiefer aufbieten. Als Mittelfeldpartner würde dann aber auch nur Krätzig übrig bleiben. Ein Duo Krätzig und Musiala wäre aber schon reichlich gewagt, weswegen wohl eher Laimer ins Mittelfeld rücken würde. Rechts hinten könnte dann tatsächlich die Stunde von Bouna Sarr schlagen.
Es ist allerdings eher davon auszugehen, dass Goretzka auf die Zähne beißt und dann eben mit Musiala spielt. Bei Kimmich wird der Verein hingegen voraussichtlich Vorsicht walten lassen. Immerhin hatte dieser im Vorjahr nach einer Corona-Erkrankung mit leichten Infiltrationen in der Lunge zu kämpfen. Angesichts der Tatsache, dass seine Erkrankung zuletzt offenbar auch ein wenig schwerer war, wird man eher nichts riskieren wollen.
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