Nübel in Monaco vor Wachablösung? Berater verweist auf Neuer-Karriereende
Von Yannik Möller
Alexander Nübel träumt weiter von der Neuer-Nachfolge beim FC Bayern - das zeigen auch neue Aussagen seines Beraters. Doch erstmal steht Spielpraxis bei Leih-Klub AS Monaco im Fokus. Doch ausgerechnet damit könnte es in der Rückrunde deutlich schwieriger werden.
Die Hintergründe und die Folgen vom Wechsel Alexander Nübels sind inzwischen unzählige Male beleuchtet und erklärt worden. Weg von Schalke 04, was an sich nicht allzu überraschend war. Hin zum FC Bayern, wo er mutigerweise einen gewissen Manuel Neuer beerben wollte - früher oder später.
Dass das nicht wirklich funktionierte, hat für eher wenig Überraschung gesorgt. Mittlerweile scheinen nur noch wenige Fans der Meinung zu sein, dass dieses Szenario tatsächlich noch eintreten wir. Selbstredend teilt auch Nübel-Berater Stefan Backs diese Ansicht - zumindest kurzfristig.
"Muss nach Neuer irgendwann mal weitergehen": Nübel-Berater hält Bayern-Zukunft weiter für möglich
Langfristig sieht er seinen Schützling durchaus mit Chancen auf die Nummer eins beim FCB. Gegenüber Lensing Media erklärte er dieser Tage erneut (via Goal): "Es hängt von Manuel Neuer ab. Von seiner Leistung, wie lange zeigt er die noch? Und es hängt natürlich auch vom Klub ab, wie plant der? Plant man, irgendwann mal einen Wechsel vorzunehmen? Es muss ja nach Manuel Neuer irgendwann mal weitergehen."
Dass dieser thematisierte Generationenwechsel alsbald bevorstehen könnte, ist wohl ausgeschlossen. Die Nummer eins der Münchener fühlt sich wohl, ist fit, einsatzbereit und ehrgeizig genug, um noch ein paar Jahre aufspielen zu können. Er selbst würde seinen zurzeit bis 2023 laufenden Vertrag wohl gerne nochmal um mindestens ein, eher sogar zwei Jahre verlängern wollen.
Für Nübel scheint der Weg beim FCB ins Leere zu laufen. Eine Wendung, die viele schon zum Zeitpunkt des Wechsels vorhergesagt haben. Da hat auch das Versprechen seitens Hasan Salihamidzic, eine bestimmte Anzahl an Einsätzen zu bekommen, nicht viel geholfen.
Doch für den Keeper selbst ist das derzeit kein Thema. Für ihn war es von großer Bedeutung die Hinrunde bei der AS Monaco als Nummer eins im Tor gestanden zu haben. Ein halbes Jahr mit regelmäßiger Spielpraxis war etwas, das der inzwischen 25-Jährige dringend gebraucht hat. Ein Torwart in diesem Alter und mit diesen Ansprüchen, in Verbindung mit bis dahin so wenigen und so unregelmäßigen Profi-Einsätzen - das hat von vorne bis hinten nicht geklappt.
Mandanda-Gerüchte um Monaco - muss Nübel zurück auf die Bank?
27 Spiele hat Nübel in dieser Hinrunde wettbewerbsübergreifend absolvieren können. Ein großer Fortschritt für ihn. Doch schon ziehen potenzielle Schatten auf. In Frankreich sind nämlich so manche Beobachter von seinen Leistungen nicht wirklich überzeugt. Die Kritiker gibt es offenbar beim eigenen Klub, wie es das französische Foot Mercato beschreibt.
Dem Bericht zufolge gebe es intern kritische Stimmen. Der gebürtige Paderborner war unter Niko Kovac zwar Stammkeeper, doch wirklich überzeugt scheint das Klub-Umfeld nicht gerade zu sein. Deshalb machen sich Gerüchte um eine Verpflichtung von Steve Mandanda breit.
Die 36-jährige Torwart-Ikone der Ligue 1 hat für Olympique Marseille satte 598 Pflichtspiele absolviert. Zuletzt saß er jedoch nur noch auf der Bank. Sein anhaltender Ehrgeiz zu spielen macht ihn zu einem durchaus noch interessanten Transfer-Ziel für so manch unzufriedenen Verein. Monaco soll entsprechend ein potenzieller Abnehmer sein.
Klar ist: sollte Mandanda tatsächlich kommen, würde er auch im Tor stehen. Ansonsten wird ein Wechsel nicht stattfinden. Aussagen aus dem Umfeld Monacos zu diesem Gerücht gibt es bislang noch keine.