Trotz nahender Meisterschaft: Krisenstimmung beim FC Bayern
Nach dem Aus im Champions-League Viertelfinale steht der FC Bayern mit nur noch einem verbleibenden Wettbewerb da - der Bundesliga. Dass die Meisterschaft den hohen Ansprüchen der Münchner nicht genügen wird, ist allen klar. Hinter den Kulissen soll es wohl heftig rumoren. Was ist los in München? Und was sind die wirklichen Probleme?
Überheblichkeit, Lustlosigkeit, Unkonzentriertheit - alles Gründe für das Ausscheiden der Bayern gegen Villareal. Doch solche Fehler scheinen sich zu mehren. Mit Blick auf Bayerns Pokal-Aus gegen Gladbach (0:5) und Champions League-Auftritte wie das 1:1 gegen Salzburg oder Liga-Spiele wie das 2:4 gegen Bochum, werden die Schwächen immer deutlicher. Vor allem die Chancenverwertung ist wieder ein Thema.
Konkret geht es wohl hinter verschlossenen Türen um die Leistungen von Spielern wie Gnabry und Sane, die es nicht schaffen, Konstanz zu zeigen. Auch der Süle-Wechsel, die Ungewissheit um Lewandowski und ausstehende Vertragsverhandlungen bringen Unruhe in den Kader.
Hoffnung macht der aktuelle Spielplan. Im Spiel gegen Arminia Bielefeld soll man sich nochmal Selbstvertrauen abholen, um die Bundesliga-Saison wenigstens vernünftig zu beenden. Klar ist: Gibt es heute keinen Sieg, dann brennt in München endgültig der Baum. Aktuell hat man 6 Punkte Vorsprung auf Dortmund und ein Spiel mehr zu absolvieren. Das direkte Duell gegen den BVB steht auch noch an. Bayern sollte sich jetzt auf einen mehr oder weniger versöhnlichen Abschluss der Spielzeit konzentrieren, um sich nicht noch mehr Unruhe zu holen. Baustellen in der Abwehr müssten dann behoben und die Situation einiger Spieler endgültig geklärt werden, denn mit dieser aktuellen Einstellung ist im nächsten Jahr auch die Meisterschaft in Gefahr.